Kreisbauerntag Eichstätt

Ministerpräsident Dr. Markus Söder Festredner am Kreisbauerntag in Eichstätt

Das Festzelt am Volksfest in Eichstätt fasst 3.500 Menschen - beim diesjährigen "Bauerntag" des Bayerischen Bauernverbandes war es voll besetzt.

Grund war der Festredner beim Kreisbauerntag: Der Bayerische Ministerpräsident, Dr. Markus Söder. 

Kreisobmann Johannes Scharl und Kreisbäuerin Stilla Brandl begrüßten gemeinsam die anwesenden Ehrengäste bevor Landrat Alexander Anetsberger, OB Josef Grienberger und die Wiesenkönigin Mona Emslander jeweils ein kurzes Grußwort sprachen. 

Anschließend bat Kreisobmann Scharl Johannes Hierl aus Neusses bei Altmannstein auf die Bühne, um ihn zu seiner erfolgreichen Meisterausbildung mit einem kleinen Geschenk zu gratulieren. Krankheitsbedingt musste leider Michael Johannes Solbeck aus Etting, ein weiterer Meisterabsolvent, absagen.

© Erika Meyer

In seinem Eingangsstatement stellte Johannes Scharl nochmals klar, dass sich die Landwirte "verarscht" vorkommen, was das Ergebnis der Demonstrationen vom Winter 2024 betrifft. Es wurde bisher nur ein Bruchteil der angekündigten "Entlastungen" umgesetzt. Im Gegenteil - durch die geplante Herabsenkung des Durchschnittssteuersatzes für pauschalierende Landwirte von 9% auf 7,8%, drohen vor allem für kleinere Betriebe weitere finanzielle Belastungen. Auch gegen den Versuch, die demonstrierenden Landwirte und Landwirtinnen in die rechte Ecke zu drängen, verwehrte er sich nochmals auf´s Schärfste. 

In seiner durchaus auch launigen Rede thematisierte ein gut gelaunter Ministerpräsident die Leistungen der bayerischen Landwirtschaft von Ernährungssicherung bis zur Gestaltung der bayerischen Kulturlandschaft. Aber auch die Probleme von Regulierungswahn, Naturschutzauflagen und Gesetzen der Ampelregierung die "keinen Tag Bestand" haben. 
Seinem Bekenntnis "Ohne Bauern kein Bayern" sollten aber auch Taten folgen, um den Betrieben das Wirtschaften durch den Abbau überbordender Bürokratie und Auflagen wieder leichter zu machen. Nicht, dass eines Tages der letzte Bauer geht .... und dann???
Gegen Ende seiner Rede ging er dann auf die bundespolitischen Themen wie Bürgergeld, Migration, Abhängigkeit vom Ausland z.B. bei Medikamenten ein und lies durchblicken, dass er durchaus gewillt wäre, mehr Verantwortung zu übernehmen - was er wohl damit meinte?

Nach der Rede überreichte Kreisbäuerin Stilla Brandl dem Ministerpräsidenten als kleines "Zusatzpräsent" ein Exemplar des neuen Kinderkochbuches "Kitchen Kids" der Landfrauen. 
Anschließend besuchte er noch einige Stände auf dem Bauernmarkt und die Landfrauen in ihrem Landfrauencafe. 
 

© Erika Meyer