Landfrauen(Sommer)Tag

Vortrag: Du bist und kannst viel mehr, als Du denkst

Kreisbäuerin Beate Stadler-Weikl eröffnete den Landfrauentag in Barbing mit Gedanken zum diesjährigen Thema "Was hält unsere Gesellschaft zusammen?" und beschrieb dazu die Rolle der Landfrauen. "Man kennt und hilft sich", merkte sie an, hob die gemeinsamen Ziele hervor und zitierte Johann Wolfgang von Goethe: "Es gehört viel Mut dazu, in der Welt nicht missmutig zu werden".

MdB Dr. Carolin Wagner dankte den Landfrauen, dass sie es geschafft haben, wichtige Themen auf die Agenda zu setzen. Was die Gesellschaft zusammenhalte, beschreibe auch das Grundgesetz, dessen 75-jähriges Bestehen jetzt gefeiert werde, so MdB Peter Aumer. Entscheidend sei, dass diese Werte in der Gesellschaft auch gelebt werden müssen. Die Politik müsse auch die richtigen Konsequenzen ziehen. "Für mich zählt der Zusammenhalt in der Familie", betonte MdL Patrick Grossmann. Bürgermeister Hans Thiel wurde um einige Anekdoten rund um die Barbinger Landfrauentage gebeten. Er erinnerte an den Aufruf einer ehemaligen Referentin "Seid ein Adler und kein Frosch!" In seinem letzten Grußwort als Amtschef des AELF Regensburg-Schwandorf bezeichnet Georg Mayer die überbordende Bürokratie als Problem und appellierte an die Politik und die Gesellschaft, mehr Vertrauen in die heimische Landwirtschaft zu setzen. Ihm sei die Begegnung mit den Menschen, den Bäuerinnen und Bauern immer wichtig gewesen. Die Landfrauentage bezeichnete er als besondere Einrichtung. Stadler-Weikl ergänzte, dass die Landwirte zwischenzeitlich die am besten überwachte Berufsgruppe seien.

Bettina Gammer stellte als Referentin die Aussage "Du bist und kannst, viel mehr als Du denkst" in den Vordergrund. Wenn eine Pflanze in der richtigen Umgebung wachse, blühe sie auf, so Gammer. Jeder habe sein Potential in der Hand, merkte sie an und stellte die Frage "Was braucht es, um die Selbstheilungskräfte anzukurbeln?" Wie könne es anders gehen? Zuerst müsse eine "Entgiftung" erfolgen, erst dann könne man Ziele setzen. Die Einstellung "Ich bin eine Respektsperson" führe zu einer anderen Haltung. 

Für ihre 48-jährige Tätigkeit als Sekretärin und Bildungswerkbeauftragte an der BBV-Geschäftsstelle Regensburg wurde Petra Klimas-Nurtsch geehrt. Kreisbäuerin Beate Stadler-Weikl und stv. Kreisbäuerin Renate Knipfer beschrieben ihren Werdegang im BBV und dankten für die zahlreichen Veranstaltungen und Fahrten, die von ihr organisiert und betreut wurden. Ihr Engagement und ihr reicher Erfahrungsschatz haben einen großen Beitrag zum Gelingen der Landfrauenarbeit im BBV-Kreisverband Regensburg geleistet.  
 

© BBV Josef Wittmann