Bayerischer Bauernverband feiert Premiere auf der BIOFACH
Verband präsentiert Angebote für ökologisch wirtschaftende Mitgliedsbetriebe
„Der Bayerische Bauernverband unterstützt und fördert den ökologischen Landbau“, sagt der Vorsitzende des Landesfachausschusses für ökologischen Landbau Anton Kreitmair. „Biobauern stellen im BBV eine wachsende Gruppe von mehreren Tausend Mitgliedern dar. Diese Entwicklung ist erfreulich – und wir wollen der Biolandwirtschaft auch weiterhin eine attraktive Heimat bieten, sei es durch Veranstaltungen, Informationsmaterial und Reiseangebote“, so Kreitmair. Jährlich im Winter organisiert der BBV eine Fachtagung für Umstellungsinteressierte, im November einen Ökolandbautag im Rahmen der Woche der Erzeuger und Vermarkter. Die neueste Offerte ist eine Fachreise für Ökolandwirte nach Irland (25. bis 30. März 2019). Wer sich für den Markt interessiert, dem stehen mit der BauernInfo „Ökologischer Landbau“ und ab 1. März mit der BBV-Markt-App „BARES“ umfangreiche Recherche- und Informationsangebote zu Verfügung.
Nicht nur mehr „Bio“ in Bayern fordern, sondern mehr „Bio aus Bayern“ kaufen!
Mit rund 9.900 Ökobetrieben und einer ökologisch bewirtschafteten Fläche von 345.000 Hektar nimmt Bayern bundesweit den Spitzenplatz in der Ökolandwirtschaft ein. Über ein Drittel aller deutschen Ökobetriebe wirtschaften in Bayern. Mehr als die Hälfte der in Deutschland produzierten Öko-Milch kommt aus Bayern. Allerdings nehmen die Molkereien gegenwärtig so gut wie keine neuen Milchlieferanten mehr auf, weil der Markt gesättigt ist. Per Gesetz eine Ausdehnung des Ökolandbaus auf 20 bis 30 Prozent der Nutzfläche durchzusetzen, würde allerdings ein Desaster für die Öko-Märkte bedeuten, weil längst nicht jeder Verbraucher in diesem Umfang regionale Bioerzeugnisse kauft. „Statt per Gesetz einen Ökoflächenanteil zu verordnen, müssen wir erreichen, dass die Verbraucher beim Einkaufen von Bioprodukten auf die Herkunft achten und bevorzugt „Bio aus Bayern“ in den Einkaufswagen legen. Das ist die beste Bio-Förderung überhaupt“, betont Kreitmair. Das Potential ist da: Bei der Bio-Milch werden noch über ein Drittel, bei der Bio-Butter über 40 Prozent Importware verkauft.