Landesbäuerin: „Junge Frauen, geht in die Landwirtschaft!“
Landesausschuss wirbt für die Vielfalt des Berufs der Bäuerin
„Der Beruf der Bäuerin hat sich in den vergangenen 20 Jahren extrem gewandelt“, sagte Landesbäuerin Anneliese Göller am Donnerstag, 9. November, in Herrsching. „Das Bild von der Frau mit Kopftuch, die im Stall arbeitet und in der Küche steht, greift zu kurz und ist völlig überholt. Die Bäuerin von heute ist häufig Büromanagerin, Familienlenkerin, Vermarkterin und Hofstrategin“, betont die Landesbäuerin. Genau diese Vielfalt kennzeichne den Beruf der Bäuerin, der unzählige Möglichkeiten schaffe. Anneliese Göller: „Bäuerin zu sein ist ein attraktiver Beruf, der verschiedene Wege der persönlichen Entfaltung zulässt. Junge Frauen, geht in die Landwirtschaft und nutzt die Chancen, die euch die Arbeit und das Leben auf einem Hof bieten.“
Welche besonderen Lebensentwürfe gerade auf dem Land möglich sind, das wurde am Nachmittag deutlich. Vier Frauen stellten ihren Weg vor: die Ex-Bankerin und heute Gutsherrin Baronin Annabel vom Bechtolsheim, Bayerns jüngste Kreisbäuerin – zugleich Sozialpädagogin – Sabine Schindler, Petra Waldherr-Merk, Geschäftsführerin der Hirschkuss Manufaktur und die Münchner Stadträtin Alexandra Gaßmann, neunfache Mutter und Landesvorsitzende des Verbandes kinderreicher Familien e.V. in Bayern.
Am Vormittag hatte Landesbäuerin Anneliese Göller den Rechenschaftsbericht vor dem obersten Gremium der Landfrauen im Bayerischen Bauernverband abgelegt. Die Landesbäuerin würdigte die engagierte Arbeit der Kreis- und Bezirksverbände und wies auf die Erfolge in der politischen Interessenvertretung hin. Sie lieferte einen Überblick der geleisteten Arbeit in den Gremien, der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, der Erwachsenenbildung, im Erzeuger-Verbraucher-Dialog, in der Öffentlichkeitsarbeit und ging auf weitere Aktivitäten ein.