Ausschreibung für Biomasseanlagen deutlich überzeichnet
Bundesnetzagentur gibt Ergebnisse der Ausschreibung bekannt
Wie die Bundesnetzagentur am 20. Juni 2024 mitteilt, wurden bei einer ausgeschriebenen Menge von 240 MW 788 Gebote mit einer Gebotsmenge von 742 MW eingereicht. Dabei entfielen acht Gebote mit 11 MW auf Neuanlagen und 780 Gebote im Umfang von 731 MW auf Bestandsanlagen. Damit liegt der Anteil der Neuanlagen unverändert auf sehr niedrigem Niveau.
Es konnten 263 Gebote mit einer Zuschlagsmenge von 243 MW einen Zuschlag erlangen. Sechs Zuschläge mit 9 MW konnten Neuanlagen erteilt werden, auf bereits in Betrieb genommene Anlagen entfielen 257 Zuschläge mit insgesamt 235 MW Gebotsmenge.
Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 14,16 ct/kWh bis 18,48 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 17,80 ct/kWh; in der Vorrunde hatte dieser Wert noch 18,28 ct/kWh betragen.
Bei dieser Gebotsrunde wurden Gebote in der Südregion, die in etwa den Gebieten südlich der Main-Linie entspricht, von Rechts wegen bevorzugt bezuschlagt: Die Hälfte der ausgeschriebenen Menge wurde an dortige Projekte vergeben. Die Regelung zur bevorzugten Bezuschlagung von Geboten in der Südregion wurde vorerst letztmalig angewendet, da sie durch das Solarpaket I bis Ende 2027 ausgesetzt ist.
Regional betrachtet gingen mehr als ein Drittel der Zuschläge an Gebote für Standorte in Bayern (90 MW, 127 Zuschläge); gefolgt von Geboten für Standorte in Niedersachsen (50 MW, 37 Zuschläge). Baden-Württemberg (33 MW, 37 Zuschläge) und Nordrhein-Westfalen (26 MW, 29 Zuschläge) landeten auf den Rängen drei und vier.
36 Gebote mussten vom Verfahren ausgeschlossen werden.
Alle Infos zu den Ergebnissen der Ausschreibungen gibt es hier auf der Webseite der Bundesnetzagentur.