Ein Rehkitz auf der Wiese.
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Neuauflage der Förderung von Kitzrettern

Beantragungsstart am 22. April um 19:30 Uhr

Bayerische Landwirte, Jagdgenossenschaften, Jägervereine, Jäger und Hegegemeinschaften können jetzt wieder eine finanzielle Förderung für die Anschaffung optisch-akustischer Kitzretter beantragen.

Die Nachfrage nach der Förderung optisch-akustischer Kitzretter ist ungebrochen groß. Deshalb hat der Bayerische Bauernverband (BBV) beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) als Oberste Jagdbehörde erneut einen Antrag auf Förderung von Kitzrettern gestellt. Das StMWi hat nun den vorzeitigen Maßnahmenbeginn bewilligt.

FAQ zur Förderung von Kitzrettern

Im letzten Jahr 2024 wurden weit über zweihundert Anträge bearbeitet und knapp tausend Kitzretter mit einer Summe von 100.000 Euro gefördert. Die Fördermittel waren in den letzten Jahren innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Da wir auch heuer mit einem ähnlichen Ansturm rechnen, empfehlen wir Ihnen, gleich zum Startschuss am 12. April 2024 um 19.30 Uhr dabei zu sein.

Tierschonende Grünlandmahd - das sollten Sie beachten:

Gerade beim Rehwild ist in den ersten Wochen der natürliche Instinkt, einfach reglos liegen zu bleiben, stärker ausgeprägt als der Fluchtinstinkt. Das Vertrauen vieler Jungtiere auf die eigene Tarnung schützt zwar sehr gut vor Fressfeinden, nicht aber vor den Mähwerken der Landmaschinen. Der Bayerische Bauernverband ruft deshalb regelmäßig die Landwirte auf, durch Vorsichtsmaßnahmen Wildtiere vor Mähunfällen zu bewahren.
 
Landwirte haben grundsätzlich ein großes Eigeninteresse, dass keine Wildtiere zu Schaden kommen. Neben Gründen des Tierschutzes ist es vor allem eine starke psychische Belastung für den Landwirt. Zudem geht es um die Futterqualität und die Gesundheit seiner Kühe (Stichwort Botulismus).
 
Was Sie tun können, um Unfälle zu vermeiden

Ihnen stehen vielfältige Maßnahmen zur Vermeidung von Mähunfällen zur Verfügung. Dabei gilt: Frühe und gute Kommunikation zwischen Landwirten und Jägern ist der effektivste Jungwildschutz. 
 
Wichtige Hinweise rund um das Thema tierschonende Mahd enthält auch der sog. Mäh-Knigge der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft.

Verständnis fördern

Mit der finanziellen Förderung von optisch-akustischen Jungwildrettern setzt der BBV mit Unterstützung des Freistaates Bayern bereits im siebten Jahr in Folge ein überzeugendes Zeichen für den Wildtierschutz. Neben dem zentralen Anliegen, Mähunfälle mit Wildtieren zu vermeiden, kann mit Maßnahmen zum Jungwildschutz bei den Bürgern das Verständnis und die Akzeptanz für den Einsatz moderner Maschinen bei der Bewirtschaftung von Grünland gefördert werden.