Meet the Team: Wolfgang Beck
Geschäftsführer Abensberg-Landshut
Wolfgang, du bist 1968 geboren, da hat man schon einiges beruflich erlebt. An welcher Stelle im Berufsleben standst du, als du die Entscheidung für den BBV getroffen hast?
Ich war 34 Jahre lang, erst allein, dann mit meiner Frau Betriebsleiter eines landwirtschaftlichen Betriebes mit Ackerbau, Forst und Schweinehaltung. Nachdem unser Sohn als Hofnachfolger gut ausgebildet war, hat er den Betrieb mit 26 Jahren übernommen. Der BBV hatte uns hierbei gut beraten.
Da warst du bei der Übergabe gerade 55 Jahre– das ist recht jung!
Ja, das mag für manchen sehr früh erscheinen. Dazu muss man wissen, dass ich selbst den elterlichen Betrieb mit 21 Jahren zunächst gepachtet und mit 23 Jahren vollständig übernommen habe. Ich habe es immer als Vorteil empfunden, früh meine Vorstellungen und Ziele umsetzen und mein fachliches Wissen anwenden zu können. Rückblickend war es eine tolle Zeit und wir haben als Familie wirklich viel in der betrieblichen Entwicklung bewegen können. Aber nach 34 Jahren Betriebsführung wollten wir Platz machen für die nächste Generation und ihm auch die Chance geben, den Hof nach seinen Vorstellungen weiter zu entwickeln.
Das hört man nicht oft …
Mit 55 Jahren war ich noch zu jung für die Rente, und ein hoher Austrag, bzw. eine Anstellung als Agrarbetriebswirt bei meinem Sohn hätte ihn finanziell überfordert, besonders da meine Frau als Meisterin bei ihm bereits angestellt wurde. Ich habe die frühe Übergabe für mich als Chance begriffen, nochmal etwas Neues zu beginnen. Nachdem ich aber weiterhin für die Landwirtschaft brenne, wollte ich in diesem Bereich etwas tun.
Warum hast du dich für den Bauernverband entschieden?
Eine Freundin hat mich auf die Stellenausschreibung des BBV aufmerksam gemacht. Der Geschäftsführer der Kreisverbände Landshut und Abensberg ging in Rente. Zunächst dachte ich: „Naja, da hast du ja eh keine Chance. Für diese Stelle braucht’s sicher eine viel höhere Ausbildung und berufliche Erfahrung als Geschäftsführer in einem Unternehmen mit Personalverantwortung.“ Allerdings, der BBV war mir von klein auf bekannt und das Aufgabenprofil des Geschäftsführers hat mich schon sehr mit seiner riesigen Bandbreite angesprochen. Dann hab ich mich entschlossen, dort mal anzurufen.
Und jetzt, in der Realität – haben wir die Stellenausschreibung richtig formuliert?
(lacht) … ihr hättet noch zwei Seiten mehr schreiben können! Im Ernst: Ich bin dem BBV sehr dankbar, dass er mir die Chance gegeben hat, diese Stelle anzutreten. Der Job ist jeden Tag spannend. Es kommen immer wieder unvorhergesehene Gegebenheiten, bei denen wir unsere Mitglieder unterstützen und helfen können. Dabei kann ich weiterhin für die Landwirtschaft tätig sein – ein Traumjob eben. Und wenn man, so wie ich, ein tolles Team an der Seite hat, die auch mit mir alles geben, um die täglichen Herausforderungen bestmöglich zu meistern, könnte es nicht besser sein. Dabei kann ich meine Erfahrungen als Landwirt und ehemaliger landwirtschaftlicher Betriebsleiter einbringen. Naja, und was die Führungsqualitäten anbelangt – da müsst Ihr schon meine Mitarbeiter fragen. Mir macht es auf jeden Fall viel Spaß mit ihnen zu arbeiten.