Martin Gögelein, Hermann Stahl, Peter Marx (Bockenfeld, Stellv. Sprecher)
Aufbau klimastabiler Wälder als Ziel
Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften tagte
Die im Herbst neugewählte Vorstandschaft um den Sprecher der ArGe Martin Gögelein (Aichau) konnte dazu eine Vielzahl von Vertretern der Mitgliedsjagdgenossenschaften begrüßen. Gögelein berichtete von verschiedenen Aktivitäten seit den Wahlen. Wichtig sei ihm, mit den Beteiligten ins Gespräch zu kommen, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen eines stabilen Waldes in Koexistenz mit Wild zu finden.
Hermann Stahl aus Bettwar wurde im Rahmen der Versammlung für über 30 Jahre Tätigkeit als Jagdvorstand geehrt.
Johann Koch ging in seinem Vortrag auf verschiedene Faktoren ein, die stabile Wälder im Zeichen des Klimawandels verlangen. Zum einen sind dies waldbauliche Maßnahmen wie der Umbau in stabilere Mischwälder mit Baumarten, die mit Wetterextremen besser zurechtkommen. Klima-Risiko-Karten, Baumarteneignungskarten und die Suche nach Regionen, in denen die klimatischen Bedingungen, die aufgrund der Temperaturveränderungen erwartet werden schon heute vorherrschen, sind Bausteine dafür. Im Waldpakt zwischen Bayerischer Staatsregierung und Vertreterverbänden der Waldbesitzer wurden Ziele vereinbart. Diesen Pakt gilt es zu leben und weiterzuentwickeln. Dazu gehöre auch die Jagdnutzung und die sich an den Verbissgutachten richten müsse. Revierbegehungen und Diskussionen vor Ort könnten die Notwendigkeiten und unterschiedlichen Standpunkte gegenseitig näherbringen. Zusammenfassend müsse ein ganzer Strauß an Vorgaben und Möglichkeiten sowie die intensive Kommunikation untereinander genutzt werden, um den Herausforderungen gerecht zu werden, ist sich Koch sicher.
Weitere Themen des Treffens waren geplante Änderungen im Jagdrecht, der Einsatz von Drohnen zur Kitzrettung sowie die wachsenden Biberpopulationen und die damit verbundenen Probleme.
Bericht Jürgen Eisen