Gespräch mit Imkern
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v.l.n.r. Norbert Hauer, Martin Rumpf, Christine Reitelshöfer, Doris Schienagel, Ernst Kettemann
Foto: Karlheinz Brand

Bauernvertreter und Imker im Dialog

Gegenseitiges Verständnis ist wichtig

19.12.2019 | Zusammen reden und nicht übereinander – unter diesem Motto hat sich der Kreisvorstand des Ansbacher Bauernverbandes mit der Führung der Imker im Landkreis getroffen. Dabei hat es gute Ergebnisse für mehr gegenseitiges Verständnis gegeben.

Kreisobmann Ernst Kettemann hat deutlich auf die erheblichen Anstrengungen der Landwirte in der täglichen Arbeit in Flur und Feld aufmerksam gemacht, damit unsere Natur wachsen und sich gut entwickeln kann. Bei einem Viehbesatz von unter einer Vieheinheit je Hektar Nutzfläche sind die anfallenden Wirtschaftsdünger gut zu verteilen, um Überdüngungen zu vermeiden. 

Norbert Hauer, Vorsitzender des Ansbacher Imkervereins und des Kreisverbandes Ansbach, betont die positiven Wechselwirkungen einer reichen Insektenpopulation für das regionale biologische Gleichgewicht. Sein Stellvertreter Martin Rumpf kennt als Mitarbeiter der Landw. Lehranstalten in Triesdorf die vielfältigen positiven Wirkungen der Landwirtschaft für das gemeinsame Ziel. Für ihn geht es auch darum, nicht nachzulassen, sondern vielmehr Bewährtes beizubehalten und zusätzlich innovativ zu sein, indem Neues ausprobiert wird.

Insgesamt wird von beiden Gruppierungen festgestellt, dass der Bereich Westmittelfranken mit einer vergleichsweise kleinräumigen Flächenstruktur gute Voraussetzungen mitbringt. Viele Landwirte machen sich schon jetzt für eine nachhaltige Landwirtschaft stark und praktizieren diese Tag für Tag, auch dann, wenn sie nicht bio-zertifiziert sind. So schaffen sie zum Beispiel mit den Rapsfeldern und Obstbäumen eine wichtige Futtergrundlage für Bienen und andere Insekten. Eine intakte Landwirtschaft und gesunde Erzeugnisse sind mittelfristig nicht ohne eine intakte Natur denkbar.

Es wird besonders begrüßt, dass viele Landwirte bereits jetzt eigene Wege gehen – von der freiwilligen Bereitstellung zusätzlicher Grün- und Blühflächen bis zur Minimierung von Pflanzenschutz durch eine vorausschauende Bodenpflege und den Einsatz von Nützlingen. Doch hier sind sich beide Verbände einig, es gibt noch großes Potential und Gesprächsbedarf, vor allem sollen die Landwirte und Imker miteinander kommunizieren, die Zusammenarbeit soll in Zukunft verstärkt werden.