Christine Reitelshöfer - Kreisbäuerin für weitere fünf Jahre
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Das Bild zeigt von links nach rechts: Marga Blank, Präsident Günther Felßner, Erna Korn (Vertreterin VLF), Carina Strauß, Carola Reiner (2. Stellv. Kreisbäuerin), Christine Reitelshöfer (Kreisbäuerin), Christina Dümmler (1. Stellv. Kreisbäuerin), Anneliese Siller, Lisa Riegel, Karina Weiß, Bezirksgeschäftsführer Ottmar Braun.

Bericht und Foto: Jürgen Eisen, BBV Geschäftsstelle Ansbach

Christine Reitelshöfer bleibt für weitere fünf Jahre Kreisbäuerin

Ortsbäuerinnen im Landkreis Ansbach sprachen ihr das Vertrauen aus – Carola Reiner neue 2. Stellvertreterin

18.07.2022 | Am 14.07.2022 wählten die Ortsbäuerinnen die neue Kreisvorstandschaft der Landfrauengruppe für die nächsten fünf Jahre

Ansbach/Schernberg (BBV) – Die Ortsbäuerinnen des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) im Landkreis Ansbach haben im Rahmen einer Kreisversammlung in Schernberg die Vorstandschaft der Landfrauen für die nächsten fünf Jahre gewählt.

Dabei wurden Kreisbäuerin Christine Reitelshöfer (Petersaurach-Langenloh) und ihre 1. Stellvertreterin Christina Dümmler (Windelsbach-Nordenberg) mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt. Neue 2. Stellvertreterin im größten Kreisverband in Bayern ist Carola Reiner aus Oberdachstetten-Berglein, die auf Doris Schienagel (Weihenzell-Wippendorf) folgt, die nach 30 Jahren Zugehörigkeit zur Vorstandschaft nicht mehr kandidierte.

Zu den fünf Beirätinnen wurden mit Marga Blank (Ehingen-Beyerberg), Carina Strauß (Feuchtwangen-Leiperzell) und Anneliese Siller (Leutershausen-Clonsbach) drei Frauen wiedergewählt. Neu im Amt sind Karina Weiß (Neuendettelsau-Reuth) und Lisa Riegel (Ansbach-Dautenwinden). Ergänzt wird die Vorstandschaft durch Erna Korn (Windelsbach-Burghausen), die vom VLF delegiert ist und Kraft Amtes durch Geschäftsführer Rainer Weiß und dem Kreisobmann.

Die alte und neue Kreisbäuerin Christine Reitelshöfer erinnerte in ihrer Vorstellung und ihren Dankesworten an die verschiedenen Aktivitäten der letzten Jahre. Dabei bleiben ihr die Landfrauentage mit den verschiedenen Referenten aus Politik, Gesellschaft und Kirche, das Kenia-Projekt des Landesverbandes und die intensive Öffentlichkeitsarbeit in Erinnerung. Aber auch die Gesundheitsinitiativen, die Lehrfahrten oder die Wanderungen am 3. Oktober sind feste Einrichtungen im Kreisverband geworden. Dazu kamen Politikergespräche, Schule fürs Leben, Kindertage auf Bauernhöfen und seit vier Jahren das Bauernhof-Frühstück. Ihr Dank galt allen Mitgliedern der Vorstandschaft und den Ortsbäuerinnen für die Unterstützung.

BBV-Kreisobmann Ernst Kettemann dankte allen Ortsbäuerinnen für die Bereitschaft auf Ortsebene wieder oder neu Verantwortung übernommen zu haben.  Sein besonderer Dank galt Doris Schienagel, die als Vorsitzende des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit sich nicht nur dort mit großem Engagement einbrachte. Für ihn war die Zusammenarbeit mit der Landfrauengruppe wichtig. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit verwies er auf die gelungene Radiowerbung, zu der gerade junge Bäuerinnen und Bauern authentisch beigetragen hätten. Nachdenklich wurde er, als er von der Zukunft der Tierhaltung sprach. Hier müssten sich die Betriebe auf Anpassungen einstellen.

Günther Felßner, Vizepräsident des Bayerischen und Präsident des mittelfränkischen Bauernverbandes, sieht den Bauernverband als Mannschaft und Plattform für die Gemeinschaft der Menschen. Ein Mitmach-Bauernverband ist für die Bäuerinnen und Bauern, für die Familien und für die Menschen im ländlichen Raum Ansprechpartner und Sprachrohr zugleich. Die Themen Lebensmittel- und Ernährungssicherheit, Energieversorgung und Artenvielfalt gehe nur mit den Bäuerinnen und Bauern und werden in einem Pakt mit der Gesellschaft die nächsten Jahre prägen. Gerade die Landfrauen sind mit Themen wie „Schule fürs Leben“ ein wichtiger Baustein.

„Unsere Kreisbäuerinnen und Kreisobmänner sind in den Kreisverbänden die ersten Ansprechpartner. Sie vertreten die Interessen aller landwirtschaftlichen Betriebe und Bauernfamilien im Kreisverband und sind die Brücke der Mitglieder in den Ortsverbänden über den Kreisverband zur Bezirks- und Landesebene bis in das höchste Gremium des Verbandes, die Landesversammlung“, ergänzte Ottmar Braun, Bezirksgeschäftsführer des BBV Mittelfranken, der die Wahl leitete.

Der Bayerische Bauernverband als Interessenvertretung der Land- und Forstwirtschaft in Bayern wählt im Fünf-Jahres-Turnus seine Vertreter durch seine 140.000 Mitglieder. Von Mitte April bis Ende Juni wurden dabei in den rund 200 Ortsverbänden des Landkreises Ansbach die neuen Ortsbäuerinnen und Ortsobmänner gewählt. Mit der Wahl der Kreisbäuerin jetzt und der Wahl des neuen Kreisobmannes in der kommenden Woche, schließt der Landkreis Ansbach seine Wahlen auf Kreisebene ab. Es folgen dann noch die Wahlen für den Bezirksvorstand Mittelfranken im August und schließlich die Wahlen zum Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes und zur Landesbäuerin im Herbst.