Demo vor dem Landwirtschaftsamt
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Demonstration vor dem Ansbacher Landwirtschaftsamt mit gut 100 Teilnehmern und 30 Schleppern

Landwirte fordern staatliche Beratung im Dünge-Verwaltungsdschungel ein

18.02.2021 | Mit einer gemeinsamen spontanen Aktion machten gut 100 Landwirte mit 30 Schleppern ihren Unmut gegen die weiter überbordende und kaum mehr nachvollziehbare Bürokratie Luft.

Vor allem der Vollzug der neuen Düngeverordnung (DüV) und deren Ausführungsverordnung DüV (Rote Gebiete, Gelbe Gebiete) seit 01.01.2021 seien aufgrund der Komplexität und den einzelbetrieblichen Anforderungen und Auswirkungen bringen die Teilnehmer auf die Barrikaden. Es ergeben sich auf den Betrieben viele Fragen, denen selbst die Fachbehörden wie die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) oder das Landeskuratorium Pflanzliche Erzeugung (LKP) nicht immer abhelfen können. Auch deren Erreichbarkeit und die Stabilität der staatlichen EDV-Programme seien nicht immer ausreichend gegeben.

Die Bäuerinnen und Bauern erwarten jetzt von den staatlichen landwirtschaftlichen Behörden vollumfängliche Unterstützung und eine ausführliche, fundierte, kostenlose Beratung, die ihnen eine  gesetzeskonforme Umsetzung im Betrieb ermöglicht und damit jungen Betriebsnachfolgern eine Perspektive für den Betrieb geben.  Dabei dränge die Zeit, da die Düngebedarfsermittlung vor Ausbringung der ersten Düngegabe vorliegen müsse.

Behördenleiter Wolfgang Kerwagen stellte sich der Kritik und den Fragen der Landwirte mit Stellv. Kreisobmann Karlheinz Brand an der Spitze. Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer versprach Unterstützung, spürte aber auch den Unmut der Betriebsleiter, die sich gerade von den bäuerlichen Vertretern im Bundestag im Regen stehen gelassen fühlen.