Erntedankgottesdienst der Landfrauen in Feuchtwangen

Empfang im Gemeindehaus zugunsten der Feuchtwanger Tafel

Pfarrer Jörg Herrmann, der den Gottesdienst leitete, wurde dabei unterstützt vom Landfrauenchor des Landkreises Ansbach unter Leitung von Sonja Lorenz, dem Unterstufenchor des Gymnasiums Feuchtwangen und dem Kantor an der Orgel. Thematisch stand der Abend unter den beiden Bibelworten „Brich mit dem Hungrigen dein Brot“ und der „Speisung der 5.000“.

Nach der Eröffnung des Gottesdienstes mit den Liedern des Landfrauenchores „Sonntags in Franken“ und „Großer Gott wir loben dich“ folgte nach den Lesungen der Unterstufenchor mit „A Place to grow“ und der Frage, warum feiern wir Erntedank. Viele Dinge seien heute nicht mehr selbstverständlich. Neben dem Dank für das tägliche Brot sei es wichtig, einen Platz zu haben, wo man ankommen und sich wohlfühlen könne. Musik als universelle Sprache könne dazu auch einen Beitrag leisten, war man sich von Seiten der Schülerinnen und Schüler sicher.

Nachdenklich stimmten die Worte von Pfarrer Jörg Herrmann, der bemerkte, dass sich das Erntedankfest verschoben habe. Während früher die Menschen abhängig vom Wachstum in Feld und Garten waren, stelle er fest, dass es heute oft nicht mehr wert ist, Obst am Wegrand aufzusammeln und zu nutzen. Aber auch in vielen anderen Bereichen haben sich Veränderungen ergeben. Menschen seien auf der Suche nach Halt und Geborgenheit, die der Glaube und Gottes Weg bieten könne. Mit dem durch die Landfrauenvorstandschaft vorgetragenen Fürrbitten, einem weiteren Lied des Landfrauenchores und dem gemeinsamen „Nun danket alle Gott“ endete der Gottesdienst.

Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus betonten Kreisbäuerin Christine Reitelshöfer die Wichtigkeit der Ernährung und sicherte den Vertretern der Feuchtwanger Tafel die Spenden des Büfetts, das die Landfrauen mit selbstgebackenem Brot und verschiedenen Brotaufstrichen aufgebaut hatten, zu. „Essen müsse da hin, wo es gebraucht werde, zu den Menschen, die es sich nicht leisten können“, war man sich seitens der Tafel sicher. Herbert Lindörfer, der die Grüße der Stadt überbrachte, betonte, dass er sich bei den Landfrauen gut aufgehoben fühle und gerne Gastgeber sei. BBV-Kreisobmann Reinhold Meyer überbrachte nicht nur die Grüße des Bauernverbandes, sondern brachte aus Binzwangen auch gleich noch die Erntekrone für den Empfang mit. „Erntedank“, so seine Überzeugung sei auch heute noch zeitgemäß, denn es seien viele für eine gute Ernte verantwortlich.