Erntepressegespräch 2024 Betrieb Keller Ohrenbach
© @BBV - David Lindörfer
v.l. Carola Reiner, Anneliese Siller, Christina Dümmler, Toni Körber (AELF), Kreisobmann Reinhold Meyer, Stefan Horndasch (stellv. Landrat), Martin Keller mit Auszubildendem,
2. stellvertretender Kreisobmann Markus Förster, Dieter Proff (AELF), Kreisvorstandsmitglied Fritz Hein

Erntepressegespräch in Ohrenbach - Schaltjahr gleich Kaltjahr

Zu erwartende Masse sei bei Gründland, im Getreide und im Mais zufriedenstellend

11.07.2024 | In einem gemeinsamen Pressegespräch auf dem Betrieb von Martin Keller in Ohrenbach wurde der bisherige Vegetationsverlauf sowie die Aussichten für die laufende Ernte dargestellt.

Kreisobmann Reinhold Meyer (BBV) und Dieter Proff (AELF) sind sich einig, im Grunde scheint es zu stimmen, dass wir in einem von vier Jahren hohen Niederschlag haben – gut um die Vorräte nach Trockenjahren wieder aufzufüllen.

Der Bayerische Bauernverband, Kreisverband Ansbach hat am vergangenen Montag, pünktlich zur Gerstenernte zum jährlichen Erntepressegespräche eingeladen. Dieses Jahr im Altlandkreis Rothenburg bei Familie Keller auf deren Milchviehbetrieb in Ohrenbach. Dort konnte sich die BBV-Kreisvorstandschaft mit Pflanzenbauberatern vom Landwirtschaftsamt Ansbach und dem stellvertretenden Landrat Stefan Horndasch über die diesjährigen Ernteerwartungen austauschen. 

 

Konsens war, dass die zu erwartende Masse sowohl beim Grundfutter im Grünland als auch auf den Äckern im Getreide und Mais zufriedenstellend ausfallen wird. Es wird jedoch auch damit zu rechnen sein, dass die Masse auch die Qualität verdünnen wird. Martin Keller merkte an, dass hochwertiges Futter nicht nur Wasser, sondern auch ausreichend Sonnenstunden braucht. 

 

Herr Horndasch merkte an, dass fast alle Verbraucher hochwertige und regionale Lebensmittel als zu selbstverständlich wahrnehmen und stieß dabei auf Zustimmung. 

Kritisch angesprochen wurde die noch immer vorherrschende Bürokratie und Planungsunsicherheit im Pflanzenbau. Konkret ging es um den Fruchtfolgewechsel und Pflichtbrache (GLÖZ 7 + 8). Die Änderungen teils nach Anbau der Kulturen, machen die Arbeit unserer Landwirte in der Praxis nicht leichter.             

 

Bericht und Foto: David Lindörfer