Jagdvorsteher wurden informiert
Informatives Seminar
Um die Jagdvorsteher mit den vielen Fragestellungen und Aufgaben nicht alleine zu lassen, haben die Sprecher der Arbeitsgemeinschaft um Martin Gögelein (Aichau) ein Seminar für Jagdvorsteher organisiert. Ziel war es Licht in das Dunkel der Verordnungen und Vorschriften zu bringen und auch für den Austausch untereinander genügend Zeit zu haben. Ein vollbesetzter Raum in Schernberg gab den Initiatoren Recht.
Martin Seybold von der Unteren Jagdbehörde am Landratsamt Ansbach referierte zu allem rund um die Jagdgenossenschaft und zur Jagdverpachtung. Dabei standen Fragen zur Satzung, zum Jagdkataster und zum ordnungsgemäßen Ablauf einer Jagdversammlung im Mittelpunkt. Vor allem neu gewählte Jagdvorsteher zeigten sich dankbar, hier von Fachleuten zu lernen.
Armin Heidingsfelder, Referent für Wald- und Jagdfragen beim BBV Mittelfranken gab anschließend Auskunft über die Umsatzsteuerpflicht der Jagdgenossenschaften, zum Verfahren des Wildschadensersatzes in der Land- und Forstwirtschaft und schließlich zur Jagdwertminderung aufgrund von Großbauten oder Infrastrukturanlagen wie auch Freiland-Fotovoltaikanlagen Auskunft.
Dr. Ralf Straußberger, Wald- und Jagdreferent des Bund Naturschutzes zeigte unter dem Motto „Best Practice“ seine Erfahrungen und dem Vortrag „Naturverjüngung und Waldumbau funktionieren nur mit ambitionierter Jagd!“ am Beispiel der Zukunftswälder Rohr als Modell für Wald und Jagd im Kleinprivatwald.
Abschließend erläuterte Martin Gögelein noch einiges zu Gemeinschaftsmaschinen, wie sie in vielen Jagdgenossenschaften vorhanden sind. Hier geht es vor allem um Haftungs- und Versicherungsfragen sowie um die Unfallverhütungsvorschriften.
Die über 70 TeilnehmerInnen zeigten sich dankbar, dass viele Fragen zu Rechten und Pflichten von Jagdvorstehern beantwortet werden konnten und bestärkten die Vorstandschaft der Arbeitsgemeinschaft, die Veranstaltung erneut anzubieten.