Netzausbau und Walderhalt müssen vereinbar bleiben
Petition zur Waldüberspannung bei Heilsbronn
Durch die Schlagung einer Schneise würde der Wald nachhaltig geschädigt werden. Das Innenklima würde trockener und der Wasserhaushalt beeinträchtigt werden. Bestehenden Wald in seinem Zustand zu belassen weist dazu in jedem Fall eine bessere Umweltbilanz auf, als die Neuanpflanzung im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen.
Wälder sind darüber hinaus eine CO2-Senke und spielen damit eine wichtige Rolle in der Bekämpfung des Klimawandels. Der Wald bei Heilsbronn ist in diesem Zusammenhang besonders wertvoll, da dort Baumarten angepflanzt werden, die in Bezug auf die klimatischen Veränderungen gezielt ausgewählt wurden, ein Projekt, das teilweise wissenschaftlich begleitet wird. In einen solchen Forst eine Schneise zu schlagen, bevor andere Möglichkeiten ernsthaft geprüft wurden, werten wir als fatales Zeichen im Zuge des Klimaschutzes.
„Auch wenn der Netzausbau insgesamt als notwendig anzusehen ist, vertreten wir im BBV die Position, dass der Ausbau stets möglichst umwelt- und klimafreundlich passieren muss. Hier darf es nicht zu vermeidbaren Zielkonflikten kommen“, sagt Ottmar Braun, BBV Geschäftsführer des Beziekrsverbandes Mittelfranken. „Der BBV Mittelfranken sieht grundsätzlich jede Form von Flächenverbrauch kritisch und würde sich wünschen, dass zum Ausbau bereits bestehende Trassen genutzt werden. Ist das nicht möglich, fordern wir den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten“, betont Luisa Zwölfer, Referentin für Umwelt, Planung und Bewertung im BBV Mittelfranken.