Standort Harrlach für Bau eines ICE Werkes ungeeignet
Bauernverband begrüßt die Entscheidung der Regierung von Mittelfranken
In rund 170 Seiten führt die Bezirksregierung aus, dass der Bau des ICE Werkes am Standort südlich der ehemaligen MUNA Feucht und am Standort Allersberg/ Pyrbaum/Roth/Harrlach nicht raumverträglich ist. Am Standort der ehemaligen MUNA Feucht wird das geplante Vorhaben unter der Beachtung einer Vielzahl von Auflagen als raumverträglich eingestuft.
Am Standort Harrlach wären neben dem Gewässerschutz und naturschutzfachlichen Besonderheiten auch viele Land- und Forstwirte mit ihrem Eigentum negativ betroffen gewesen. Der BBV hat sich im Rahmen des Raumordnungsverfahrens im vergangenen Jahr in seiner Stellungnahme grundsätzlich gegen den Bau des ICE Werkes in dieser Größenordnung auf privaten Flächen ausgesprochen.
„Wir begrüßen die Entscheidung der Regierung von Mittelfranken im Sinne der Schonung von wertvollen privaten land- und vor allem forstwirtschaftlichen Nutzflächen“, so Ottmar Braun, BBV Geschäftsführer des Bezirksverbandes Mittelfranken. „Wald dient als wichtiger CO2-Speicher und Sauerstoffproduzent und auch landwirtschaftliche Flächen sind für die Ernährungssicherung in der Region wichtiger denn je. Diese Flächen dürfen der Bewirtschaftung nicht entzogen werden“, betont Braun.
Der BBV spricht sich seither und auch in Zukunft gegen überdimensionierte Planungen aus, die sich gegen Landwirtschaft, Natur und Landschaft, als auch gegen die dort lebenden Menschen richtet.