Landfrauentag in Bad Tölz

Motto „Im Dialog bleiben“

Begonnen haben die Landfrauen ihren Tag mit einem Gottesdienst, der zum Nachdenken anregte und gleichzeitig freudig auf den gemeinsamen Tag einstimmte.

Kreisbäuerin Ursula Fiechtner ging in ihrer Begrüßungsrede im Tölzer Kurhaus auf das Motto des Landfrauentages „Im Dialog bleiben“ ein, griff aber auch das aktuelle Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ auf und kam schließlich auf das Frauenwahlrecht zu sprechen, das vor 100 Jahren eingeführt wurde.

Die sehr persönliche Festrede hielt Sabine Schindler, eine gebürtige Tölzerin, die in einen Hof in der Oberpfalz einheiratete. Sie berichtete davon, wie schwierig es anfangs für sie – ohne Bezug zur Landwirtschaft – war, in den Betrieb hineinzuwachsen, von der Schwiegermutter und den Nachbarn akzeptiert zu werden. Doch mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung schafften sie es, zusammenzuwachsen. Heute ist sie Kreisbäuerin in Schwandorf.
Die zweifache Mutter und studierte Sozialpädagogin fesselte mit ihrem Referat die Zuhörer und bekam im Anschluss einen großen Applaus.

Einige Handwerkerinnen und Bastlerinnen präsentierten am Rande des Landfrauentags ihre Werke, die bei den Gästen auf großes Interesse stießen.

Nach der Ehrung der Meisterin Rosi Seidl und den Spendenübergaben an die KDBH, das Familienhilfswerk Bad Tölz und die Wasserstiftung ging ein erfolgreicher und interessanter Tag im gemeinsamen Dialog zu Ende.