Gesprächsrunde mit Abgeordnete
Bauernverband fordert Entlastung und Bürokratieabbau!
Erschienen waren Staatsministerin Melanie Huml, MdL Holger Dremel (CSU), MdL Michael Hofmann (CSU), MdL Sebastian Körber (FDP), MdL Martin Böhm (AfD). Staatsminister Thorsten Glauber (FW) hat sich kurzfristig entschuldigt.
Nahrungsmittel, Energie, Nachwachsende Rohstoffe, Klimaschutz, Biodiversität und Ressourcenschutz: Vielfalt ist die Stärke der Land- und Forstwirtschaft Bayerns!
Zielkonflikte von Gesellschaft und Landwirtschaft sowie bei Klimaschutz oder Biodiversität darf es nicht geben. Es geht hier nicht um ein „entweder oder“ sondern um ein „sowohl als auch“ auch“. Wir brauchen Lebensmittel, Energie, Klima und Ressourcenschutz und eine intakte Natur. Das können wir Bäuerinnen und Bauern leisten und das machen wir auch.
Wir sind das grüne Fundament unserer Gesellschaft und gehen jeden Tag neue Wege, um unserer Verantwortung für Ernährungssicherung, Energieproduktion, Klimaschutz und Biodiversität gerecht zu werden. Land und Forstwirtschaft mit bäuerlichen Familienbetrieben ist ein Multifunktionstalent!
Die Kernforderungen des Bayerischen Bauernverbandes wurden teils hitzig diskutiert.
Ausbau und Stärkung der Absatzwege für regionale Produkte in der Außer-Haus-Verpflegung: Mindestens 50 Prozent regionale und bio-regionale Erzeugnisse in staatlichen und öffentlichen Gemeinschaftsverpflegungen bis 2025.
Flächenverbrauch und Erhalt Landwirtschaftsflächen: Halbierung des jährlichen Verlusts an Landwirtschaftsflächen in den nächsten 5 Jahren auf 5 Hektar am Tag.
Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayern: Wir fordern einen konkreten Ausbauplan von dezentraler, erneuerbarer Energieerzeugung in Bayern über Bio-, Wind-und Solarenergie.
Bayern als Standort für Nutztierhaltung sichern: Wir fordern verbindliche Förder-und Beratungsmaßnahmen ab 2023 als bayerische Zukunftsstrategie für bäuerliche Landwirtschaft mit Tierhaltung.
Umsetzung eines nachhaltigen Wassermanagements für gutes und ausreichend Wasser sowie Bau dezentraler Speicher, Stärkung einer effizienten Bewässerungsinfrastruktur, Kooperationsprojekte „Wasser“ (z. B. boden:ständig), Forschung, Beratung und Förderung
Vorrang für kooperativen Umwelt-und Naturschutz: In Bayern muss den Kooperationen mit Bauern, Waldbesitzern und Grundeigentümern Vorrang vor Ordnungsrecht gegeben werden. Für innovative Maßnahmen wie nutzungsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PiK) und Ökokonten muss in Bayern der gesetzliche Vorrang geschaffen werden.
Nachhaltige Waldbewirtschaftung sichern: Wir fordern Einsatz seitens der Staatsregierung gegen die eigentumsfeindlichen Brüsseler Pläne wie z.B. Stilllegung im Wald, Einstufung von Brennholz als nicht-erneuerbare Energie.
Große Beutegreifer usw.: Wir fordern eine Strategie und konkrete Maßnahmen Bayerns, um die Bedrohung von Weidehaltung, Teichwirtschaft und vielem mehr durch Wolf und andere Problemtiere in den Griff zu bekommen.
Vermittlung von Alltagskompetenzen muss in der Schule stattfinden: Wir fordern weitere Maßnahmen in Bayern, um Alltagskompetenzen in der Gesellschaft, gerade bei Kindern und Jugendlichen, zu stärken. Ziel muss ein eigenständiges Schulfach über alle Schularten hinweg sein.