Landwirtschaftsministerin in Litzendorf
Die Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Michaela Kaniber besucht den landwirtschaftlichen Betrieb von Georg Hollfelder in Litzendorf und diskutierte mit Land- und Forstwirten
Da sie da auch Geburtstag hatte, spielte ihr die Litzendorfer Blaskapelle ein Ständchen und sie durfte eine Torte mit 46 Kerzen ausblasen.
Nach der Begrüßung durch den Hofherren besichtigten die Ministerin und die rund 40 Besucher aus Politik und Landwirtschaft den Melkstand und den daneben liegenden Stall für die Milchkühe und die Kälber.
Marion Link, Kreisbäuerin des Bayerischen Bauernverbands (BBV) sprach in ihrer Rede den am Montag zwischen der Staatsregierung und dem BBV unterzeichneten Zukunftsvertrag an und sagte: „Wir Bauern blicken nun hoffnungsvoll in die Zukunft.“
Auf diese Steilvorlage konnte die Ministerin dann gut aufbauen und die Leistungen ihres Ministeriums hervorheben. Da sie sich mitten im Wahlkampf befindet, teilte sie auch Hiebe an die politischen Kontrahenten, besonders gegen die Grünen und die Freien Wähler aus, ebenso wie gegen die Regierungen in Berlin und Brüssel. Sie nahm aber auch die Bauern in die Pflicht und forderte: „Wenn die Landwirte zusammenhalten, haben sie eine ungeheuere Schlagkraft, denn die Landwirtschaft ist der zweitstärkste Wirtschaftszweig in Bayern.“
Die Fragen und Beschwerden und Anregungen der Land- und Forstwirte richteten sich gegen die ausufernde Bürokratie unter anderem bei den roten Gebieten (Edgar Böhmer), den Aufbau der Wälder und die Verbissgefahr (Angelika Morgenroth), die Probleme beim Auslaufen der Energieeinspeisung, der Schweinezucht und bei der Saatgutvermehrung. Die Moderation zwischen den einzelnen Rednern und der Ministerin hatte Heiligenstadts ehemaliger Bürgermeister Helmut Krämer vom Arbeitskreis Landwirtschaft. Kurzzeitig unterbrochen wurde die Veranstaltung durch den Sirenenprobealarm und die verschieden später reagierenden Handys der Teilnehmer.
Unterzeichnung Kooperationsvertrag mit dem „Bayerischen Rinderzuchtverband“
Kaniber unterzeichneten noch einen Kooperationsvertrag mit dem „Bayerischen Rinderzuchtverband“ mit Hollfelder, der dessen Vorsitz innehat.
Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde Litzendorf
Dann trug sie sich noch in das Goldene Buch der Gemeinde Litzendorf ein, das ihr Bürgermeister Wolfgang Möhrlein vorlegte, und enteilte hurtig nach Hof zum nächsten Termin
Text von Joseph Beck