Bayreuther Landfrauentag
Aktuelle landwirtschaftliche Themen beim Bayreuther Landfrauentag
Die vier großen Discounter Aldi, Edeka, Rewe und Lidl / Kaufland beherrschen zu 85 Prozent den Lebensmittelmarkt. Die Verbraucher sind noch wenig bereit, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben. Neun Prozent des Einkommens werden für Lebensmittel ausgegeben. Die Landwirte sind es, die für regionale Produkte sorgen. Mit einem Hofladen haben sich viele ein zweites Standbein geschaffen, sagte die Kreisbäuerin. Mehr Wertschätzung, Planungssicherheit und Zukunftsperspektiven wünschen sich die Landwirte.
Hauptreferent beim Bayreuther Landfrauentag war Landtagsabgeordneter Martin Schöffel. Er ist stellvertretender Vorsitzender im Landwirtschaftsausschuss im Bayerischen Landtag. Am wenigsten geben die Deutschen für Nahrungsmittel aus, europaweit gesehen. Sie haben aber die höchsten Ansprüche an den Schutz der Natur, der Böden, des Klimas und der Tiere. Das passt doch nicht zusammen, sagte Schöffel. Wenn nichts mehr wachse sind die ersten die Bauern, die darunter leiden. Unser Ziel muss weiterhin sein, im eigenen Land Lebensmittel anzubauen. Die gleichen Anforderungen müssten an die importierten Lebensmittel gestellt werden, wie an die heimischen Produkte. Die Landwirte müssen fair entlohnt werden, fordert Schöffel. Er sprach sich für ein Verbot aus, wo für Tiefstpreise geworben wird. Den Verbraucher lenkt das in die falsche Richtung.
Das diesjährige Jahresthema des Landfrauentages stand unter dem Motto „Region gestalten“. Es wurde auch der Wunsch nach einer besseren Ernährungsbildung in der Schule und nach einem realistischeren Bild der Landwirtschaft und des Dorflebens geäußert.