Geschenkübergabe beim Landfrauentag Bayreuth - Pegnitz
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von links: stv. Kreisobmann Harald Galster, stv. Kreisbäuerin Doris Schmidt, Kathrin Riedel, Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken und Kreisbäuerin Angelika Seyferth

Gemeinsamer Landfrauentag Bayreuth - Pegnitz

Landfrauen fordern realistische Rahmenbedingungen

06.02.2023 | Eröffnet wurde der Landfrauentag wieder mal mit einer ökumenischen Andacht, die vom evangelischen Pfarrer Christian Parchent aus Lindenhardt und dem katholischen Diakon Roland Huppmann von der Pfarrei Heilig Kreuz, gestaltet wurde. Traditionell findet der Landfrauentag an Lichtmess statt, deshalb wurde das Thema „Licht“ gewählt und mit vielen kleinen Kerzen eine festliche Stimmung in die Tierzuchtklause gebracht.

In diesem Jahr lautet das Jahresthema der Landfrauen im Bayerischen Bauernverband „Mit uns leben die Dörfer“. Kreisbäuerin Angelika Seyferth sagte in ihrer Rede, dass es die Landfrauen sind, die für schöne Dörfer sorgen. Die Landfrauen tragen entscheidend dazu bei, dass Leben in den Dörfern herrscht und Brauchtum und Tradition erhalten bleibt. Die Aufgaben seien vielfältig, sagt Kreisbäuerin Angelika Seyferth. Die Landfrauen stehen auf den Betrieben und Höfen ihren Mann. Es seien schließlich die Landwirte, die die hochwertigen Lebensmittel erzeugen und in den Discountern für volle Regale sorgen.

 

Die Zukunft der Landwirtschaft sieht nicht sehr rosig aus, denn gestiegene Betriebskosten, immer mehr Auflagen und höhere Anforderungen an Tierwohl und Umweltschutz, sorgen dafür, dass immer mehr Betriebe für immer aufgeben. Wir brauchen verlässliche und realistische Rahmenbedingungen, sowie Preise mit denen wir auskommen, denn vom „Draufzahlen“ können wir nicht leben, so die Kreisbäuerin.

 

Die Abteilungsleiterin vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken, Kathrin Riedel, kümmert sich mit Projekten wie Dorferneuerung und Flurbereinigung zum Beispiel um lebendige Dörfer. Von derzeit ca. 350 Projekten in Oberfranken, sind über 100 derzeit im Landkreis Bayreuth. Kathrin Riedel sagte, dass es Nahversorger, Handwerksbetriebe, Metzgereien, Bäckereien, Freizeitanlagen und auch die Landwirte sind, die ein lebendiges Dorf ausmachen. Mit der klassischen Flurbereinigung werden die Landwirte behutsam von uns unterstützt, so Kathrin Riedel. Rund 28 Millionen Euro wurde im vergangenen Jahr für verschiedenste Projekte ausbezahlt. Seinen Sitz hat das Amt für ländliche Entwicklung in Bamberg, eines von sieben Ämtern in Bayern.

 

© Gerlinde Ströbel Altar Landfrauentag Bayreuth - Pegnitz