Landfrauentag Bayreuth
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von links: stv. Kreisbäuerin Doris Schmidt, Landesbäuerin Christine Singer und Kreisbäuerin Angelika Seyferth

Gemeinsamer Landfrauentag Bayreuth – Pegnitz

Mehr Miteinander anstatt Eigenbrötlerei

27.03.2024 | Bei unserem diesjährigen Landfrauentag wurde die ökumenische Andacht von Pfarrerin Stefanie Kraus aus Glashütten und vom katholischen Dekan Dr. Heinrich Hohl aus Bayreuth gestaltet. In den Mittelpunkt wurde der Psalm vom guten Hirten gestellt.

Eingeladen wurde als Referentin unsere neue Landesbäuerin Christine Singer, die zum Jahresthema „Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Welche Rolle kann der ländliche Raum dabei einnehmen?“ sprach und für mehr Miteinander plädiert hat. Sie forderte ihre Berufskolleginnen auf, dass im Dorfleben für mehr Abwechslung gesorgt wird. Es sollte wieder mehr miteinander gemacht werden und raus aus der Eigenbrötlerei kommen. Es kann auch so wie derzeit in der Landwirtschaft nicht weitergehen. Die Auflagen werden immer mehr, die Erzeugerkosten explodieren und die Unterstützung der Landwirte wird immer weniger. Eigentlich müsste die Bürokratie überall abgebaut werden. Es steht auch der Mittelstand, das Handwerk und die Gastronomen hinter den Landwirten. Das soll so weiterbehalten bleiben und fordert auf, Kritik in angemessener Art und Weise anzubringen. Durch die Corona-Pandemie wurden die Kontakte zurückgefahren und man habe es sich daheim gemütlich gemacht. Der ländliche Raum bietet eine Vielfalt an Angeboten an, die ein Miteinander fördern, das den Wert des menschlichen Lebens ausmacht.

 

Kreisbäuerin Angelika Seyferth appellierte, dass man auf Beziehungen, eine gute Nachbarschaft und ein gutes Miteinander schauen und dazu beitragen soll. Globale Wirtschaft und Digitalisierung tragen dazu bei, dass ein persönliches Gespräch am Dorfbänkla ausbleibt. Doch gerade im ländlichen Raum wird der Zusammenhalt durch Feste, in der Schule und der Kirche gelebt. Auch die Neubürger sollen mit eingebunden werden und über die Landwirtschaft aufgeklärt werden.