Hollfelder Bauerntag Hubert Aiwanger
© Georg Walter

Hollfelder Bauerntag

Hubert Aiwanger brachte agrarpolitische Palette zur Sprache

15.04.2025 | Der stellvertretende bayerische Ministerpräsident und Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, ist bereits zum zweiten Mal der Hauptredner auf dem Hollfelder Bauerntag gewesen.

Kreisvorstandsmitglied Christian Hannig, der auch im Hollfelder Stadtrat ist, ist der Hauptinitiator dieses Bauerntages. Unter den Gästen sind auch zahlreiche Ehrengäste gekommen, die die Halle der Landmaschinenfirma Claas Nordostbayern füllten.

Hubert Aiwanger brachte verschiedene agrarpolitische Themen wie z. B. den Fall Günther Felßner, den Wolf, Fischotter und den Biber, das Höfesterben, Jagd und Wald, Biogas, Bürokratie, Schlachthöfe, Drohnen und künstliche Intelligenz zur Sprache.

Großen Beifall gab es für Aiwanger, als er von „selbst ernannten Tierschützern“ sprach, die noch nie selbst eine Kuh gemolken haben und noch kein Schwein gefüttert haben, aber Landwirte über ihre Arbeit bewerten. Diese sollen mal selbst in den Stall gehen, vielleicht wächst dann das Verständnis für die Landwirte. Weiterhin betonte Aiwanger, dass unsere eigene Lebensmittelversorgung unverzichtbar sei. 

Auch das Höfesterben, das in den vergangenen Jahren massiv voranschreitet, beklagt Aiwanger. Das Kind, das heute noch in einer Grundschulklasse ist, traut nicht mal zu sagen, dass es vom Bauernhof kommt, weil sie dann als Tierquäler und Vergifter des Wassers hingestellt werden.

In Deutschland muss man neu denken. Das kann jetzt mit der neuen Regierung eine neue Chance sein. Wir sind mit Trump in Amerika, mit Putin in Russland und den Chinesen herausgefordert. Deshalb müssen wir schneller und wettbewerbsfähiger werden. Wir können nicht ein Haselmaus-Gutachten dreimal bewerten, das können wir uns nicht leisten. Wir müssen auch mal alle Fünfe gerade sein lassen können. Dafür bekam Aiwanger rauschenden Beifall.