Landfrauen Berchtesgadener Land
© Maria Horn
Ein schier unübersehbares Plätzchensortiment wurde von den fleißigen Landfrauen angefertigt und wurde dann für die Kunden verpackt. Auf dem Bild Hildegard Huber beim Verpacken Begutachtung der angelieferten Waren

80 Kilo Weihnachtsplätzchen für guten Zweck

1.700 € Erlös aus der Aktion der Landfrauen für die Dorfhelferinnenstation BGL

22.12.2020 | Zu Beginn der Adventszeit haben die Landfrauen des Berchtesgadener Landes erstmalig eine Plätzchenbackaktion auf Vorbestellung gestartet. Die Resonanz war enorm: in wenigen Tagen wurden von den fleißigen Bäckerinnen rund 80 Kilo feinster Süßwaren angefertigt, die reißenden Absatz fanden.

Unter dem Strich können 1.700 Euro an die Dorfhelferinnenstation des Berchtesgadener Landes übergeben werden.

Das Naschwerk der heimischen Landfrauen hat schon seit geraumer Zeit seine Fangemeinde gefunden. Eigentlich bietet sich jedes Jahr beim Christkindlmarkt an den Pidinger Werkstätten der Lebenshilfe Berchtesgadener Land die Gelegenheit, sich mit den vorweihnachtlichen Naschereien einzudecken. Doch nachdem aufgrund der Coronabeschränkungen auch dieser Christkindlmarkt heuer nicht stattfinden kann, haben sich die Landfrauen eine Alternative überlegt. Zum einen wollten sie ihrer treuen Kundschaft auch diesmal die Gelegenheit bieten, an die beliebten „Weihnachtsguatln“ zu kommen. Zum anderen war es den Frauen wiederum ein Anliegen, die Katholische Dorfhelferinnenstation so wie in den vergangenen Jahren mit dem Erlös zu unterstützen. So wurde bei den Bäuerinnen der Beschluss gefasst, eine Plätzchenaktion auf Vorbestellung zu starten.

„Die Resonanz war enorm“, freut sich Kreisbäuerin Maria Krammer aus der Marktgemeinde Teisendorf. Die Bestellungen wurden von ihrer Stellvertreterin Maria Walch in Oberau entgegengenommen. Innerhalb weniger Tage nach Bekanntwerden der Aktion waren die „Bestellbücher“ voll. „Wir haben rund 80 Kilo Plätzchen gebacken, die Frauen aus den einzelnen Ortsverbänden haben sich tatkräftig mit eingebracht“, lobt die Kreisbäuerin den guten Zusammenhalt im Kreisverband. In mancher heimischen Backstube wurden dann die beliebten Rezepte der „Familienklassiker“ hervorgeholt. „Die Sortenauswahl war schon überwältigend. Von Linzer Plätzchen über Vanillekipferl und Hildatörtchen bis hin zu Nussecken“, nennt  die Kreisbäuerin nur einen kleinen Auszug aus dem vielseitigen Sortiment.

© Maria Horn Landfrauen Berchtesgadener Land
Vielseitig sortiert, so wurden die „Weihnachtsguatln“ an die Kunden ausgeliefert.

Danach galt es alle Plätzchen laut Bestellung zu verpacken und an die Kundschaft auszuliefern. So wurden dann einzelne Sammelpunkte vereinbart, wo die vorbestellte Ware abgeholt werden konnte. Einige Leute, die nicht mehr so mobil sind, wurden  auch direkt beliefert. Gerade noch rechtzeitig vor der Verschärfung der Coronabeschränkungen konnte die Aktion abgeschlossen werden. Die Resonanz auf die Plätzchenaktion war überwältigend und die Landfrauen konnten sich einmal mehr über positive Rückmeldung freuen. Denn nach ersten Rückmeldungen werden die süßen Backwaren  wohl nicht bis zum Weihnachtsfest „durchhalten“, sondern schon in der Adventszeit verspeist werden so wie ein begeisterter Kunde in seiner e-mail an die stellvertretende Kreisbäuerin schreibt: „ Die bestellten Guatln habe ich heute bei einem Cappuccino einem eingehenden Test unterzogen und ich fürchte Sie werden Probleme mit unsere Justiz bekommen: Denn der Vertrieb von süchtig machenden Drogen ist verboten.

Kompliment an die Schar der Bäckerinnen, die diese Schmankerl gezaubert haben.“  Unter dem Strich blieb den Landfrauen der stolze Betrag von 1.700 Euro übrig, der nun an die Dorfhelferinnenstation übergeben werden kann.  

 

Text und Fotos: Maria Horn