Essen aus Bayern
© M. Freutsmiedl
Auf dem Mittererhof mit dabei (v. l.): Franz und Rosmarie Freutsmiedl, Sebastian Siglreithmayer (Kreisobmann Traunstein), Christa Krumbachner (Vorstandschaft Heiligkreuzer Bauern), Irina Esterbauer (Kreisbäuerin Traunstein), Regina Grafetstetter (Vorstandschaft Heiligkreuzer Bauern), Georg Baumgartner (Kreisobmann Berchtesgaden), Georg Kellner (Ortsobmann Heiligkreuz), Maria Kramer (Kreisbäuerin Berchtesgaden), Resi Enzinger (Ortsbäuerin Teisendorf), Franz und Marlena Freutsmiedl und Maria Friedrich (Ortsbäuerin Heiligkreuz)

#EssenAusBayern

Aktion des BBV Traunstein und BGL

07.10.2020 | „Uns ist wichtig, welche Nahrungsmittel auf den Teller und den Tisch kommen,“ bestätigen die BBV-Kreisbäuerinnen aus dem Berchtesgadener Land Maria Krammer und aus Traunstein Irina Esterbauer.

Die beide Kreisverbände des Bayerischen Bauernverbandes beteiligen sich schon seit Beginn des Jahres an der Aktion „#EssenAusBayern ist wichtiger denn je“, wenn auch durch die Coronapandemie in eingeschränkter Form. Vor Kurzem machte die BBV-Familie bei Familie Freutsmiedl auf dem Mittererhof in Hofstett in der Nähe von Trostberg Station.

Mit verschiedenen Aktionen und Angeboten möchte der BBV den Verbraucher animieren und sensibilisieren, regional einzukaufen und bayerische Nahrungsmittel zu bevorzugen.  „Wer regional isst, ist Klimaschützer,“ ist Traunsteins Kreisbäuerin Irina Esterbauer überzeugt und „wer selbst kocht und Zutaten aus dem eigenen Garten oder der Region verwendet, hat seine Gesundheit selbst in der Hand". Jeder kann so darauf achten, wieviel Zucker oder Fett er verwendet,“ ergänzt Maria Kramer, Berchtesgadens Kreisbäuerin.

„Wir wollen die Produktion unserer Lebensmittel in Bayern und der Region halten und uns nicht durch Billigprodukte oder Handelsabkommen verdrängen lassen,“ so der Traunsteiner Kreisobmann Sebastinan Siglreithmayer. Georg Baumgartner, Kreisobmann des Berchtesgadener Landes sagt: „Mit unseren Aktionen wollen wir die Verbraucher auf Bayerische Produkte aufmerksam machen, sie dazu animieren bewusst einzukaufen, diese zu verwenden und zu verwerten.“

Dazu liefern Franz und Marlena Freutsmiedl aus Hofstett einen wesentlichen Beitrag. Die Milch wird auf dem Hof von 70 Milchkühen produziert. „Bei uns wird das Tierwohl hoch gehalten. Auch diese Bemühungen sollte der Verbraucher unterstützen,“ so der 32jährige Landwirt. Zweimal im Jahr, wenn die Frühlingswiese mit frischen Gräsern und Kräutern überzogen ist und diese an die Kühe verfüttert werden, verarbeitet die 27jährige Marlena Freutsmiedl Käse zur Eigenvermarktung. Nach dem Besuch der Meisterschule in Rosenheim will sie auf die Kinder im Vorschulalter zugehen. „Kinder sollen schon sehr bald wissen, woher das Essen kommt.“

In Heiligkreuz werde in dieser Richtung schon viel getan, lobt BBV-Geschäftsführer Matthäus Michlbauer. Ortsbäuerin Maria Friedrich und die Landwirte in Heiligkreuz haben sich im Verein der Heiligkreuzer Bauern die Regionalität auf die Fahne geschrieben.
Dabei werden Lebensmittel immer gebraucht, so der Ortsobmann Georg Kellner aus Heiligkreuz. Im hiesigen Ortsverband Heiligkreuz gibt es derzeit noch 34 Betriebe im Voll- bzw. auch Nebenerwerb. Davon werden in 21 Betrieben Milchkühe gehalten. Die allermeisten Betriebe sind zukunftsorientiert aufgestellt.  

Seitens des BBV habe man die Ideen vor allem der Landfrauengruppe aufgegriffen. Mit der Rezeptserie zu verschiedene Anlässen, von Weihnachten bis Ostern, von der lustigen Brotzeit bis hin zu Obstkuchen und Salatschüsseln, werden Möglichkeiten der Zubereitung heimischer Lebensmittel aufgezeigt.

Verschiedene Rezepte sind auf der Homepage des BBV zu finden.

Ergänzend soll, die Aktion „Schule für`s Leben“ vorangetrieben werden.