EUREGIO Projekt
"Flächensparendes Ausgleichsmanagement"
Die Nachfrage nach landwirtschaftlicher Produktionsfläche ist hoch – es wird Fläche für die landwirtschaftliche Produktion und Lebensmittelerzeugung, aber auch für Wohnbau, Industrie, Verkehrswege, Naturschutz, Freizeit- und Erholungsflächen und immer mehr auch für Energieerzeugung benötigt. Das Problem ist, dass man die landwirtschaftlichen Flächen nicht vermehren kann. Der Druck, insbesondere auf meist landwirtschaftlich hochwertige Flächen, steigt somit immer weiter an.
Für Eingriffe in die Natur wird ein Ausgleich verlangt. Die Frage stellt sich nun, ob man
dabei immer auf landwirtschaftliche Nutzflächen zurückgreifen muss oder auch andere
Ausgleichsmaßnahmen, die einen sparsameren Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen
ermöglichen, in Betracht gezogen werden können. Begrünte Fassaden und Dächer,
Blühflächen, (Lösch)Teiche oder Streuobstbestände bringen bei Bauprojekten einen besseren
Ausgleich als ein „Englischer Rasen“ mit Mähroboter, Thujenhecken oder Steingärten!
Können wir die verbaute und verwendete Fläche „optimieren“ und somit den Ausgleich
auch hier zielführender umsetzen?
In der grenzüberschreitenden Veranstaltung „Flächensparende Ausgleichsmaßnahmen“
wollen wir schon bestehende, aber auch zukünftig vielleicht mögliche Ansätze diskutieren:
Was wäre ein flächenschonender Umgang? Was können Bauwerber für Ausgleichsmaßnahmen
auf den genutzten Bauflächen umsetzen? Können/Werden schon Flächen
mehrfach genutzt (Landwirtschaftlich mit Naturschutz und „baulichem Eingriff“)?
Auch wenn die gesetzlichen Regelungen auf salzburger und bayerischer Seite unterschiedlich
sind, so ist doch die Problematik dieselbe! Welcher Ausgleich ist für einen baulichen Eingriff
notwendig und wo gibt es Flächen für den Ausgleich?
ZIEL IST eine gemeinsame Diskussion von Lösungsansätzen und ein Voneinander lernen.
Vielleicht gibt es auch den ein oder anderen Impuls zur Änderung rechtlicher Gegebenheiten
bzw. nationaler Rahmenbedingungen. Zielgruppe für die Veranstaltung sind vor allem Behörden,
Kommunen/Gemeinden (Bürgermeister, Gemeinderäte mit Bezug zur Thematik, …) und
Interessensvertreter aus dem Bereich Landwirtschaft, Naturschutz und Raumplanung.