Weihnachtsplätzchen
© BBV Angelika Zach

Weihnachtsplätzchen schmecken mit Butter am besten

Tipps aus der Backstube der Bäuerinnen

05.12.2019 | Achten Sie beim Einkauf auf regionale Zutaten

Butter gehört zur Weihnachtsbäckerei unbedingt dazu, denn Plätzchen schmecken mit Butter am besten. Anders als viele Ersatzprodukte ist Butter ein rein natürliches Lebensmittel, das mit einem einzigen Inhaltsstoff auskommt: Milch, sagt die Kreisbäuerin Rosmarie Maier. Sie rät, bei Butter sowie bei den Zutaten wie Mehl, Zucker, Nüsse und Eier auf regionale Herkunft zu achten.

Auch Butterschmalz eignet sich zum Backen. Es gibt dem Gebäck einen noch zarteren Buttergeschmack. Dabei handelt es sich um ein durch Ausschmelzen gewonnenes Butterfett. Wegen seines sehr geringen Wassergehaltes von rund 0,1 Prozent und seines hohen Fettgehaltes von circa 99,8 Prozent lässt sich Butterschmalz in der Küche wunderbar zum Kochen, Braten und Backen verwenden. Da es sehr ergiebig ist, benötigt man zum Backen rund 20 Prozent weniger als die im Rezept angegebene Buttermenge.

Nach dem folgenden Rezept bäckt die Kreisbäuerin Rosmarie Maier, die auch auf dem Chamer Bauernmarkt ihre Köstlichkeiten verkauft, ihre Butterplätzchen.

Zutaten: 200 Gramm Butter, 125 Gramm Puderzucker, 2 EL Vanillezucker, 3 Eigelb, 300 Gramm Mehl.

Zubereitung: Für den Teig die Butter mit Puderzucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eigelb nach und nach zufügen. Das Mehl unterkneten und eine Stunde kühl stellen.  Den Teig fünf Millimeter dick ausrollen und beliebige Plätzchen ausstechen. Entweder mit Eigelb bestreichen und Hagelzucker bestreuen und backen oder nach dem Backen mit Zuckerguss und bunte Streusel verzieren. Backzeit: etwa 10 Minuten bei 200 Grad.

Gut zu wissen:

Für ein Stück Butter werden circa fünf bis sechs Liter Milch benötigt. Davon wird der Rahm separiert und pasteurisiert. Bei der sogenannten Verbutterung wird vom Rahm die Buttermilch abgetrennt. Die übrig gebliebenen Butterkörner werden zu Butterstücken geformt und abgepackt.

Butter besteht zu gut 80 Prozent aus Fett und zu rund 15 Prozent aus Wasser. Außerdem enthält sie geringe Mengen Milcheiweiß und liefert fettlösliche Vitamine. Im Handel können auch Butterfette mit reduziertem Fettanteil und höherem Wasseranteil wie Halbfett- oder Dreiviertelfettbutter erworben werden. Hier ist der Zusatz von Speisegelatine erlaubt. Die Handelsklasse „Deutsche Markenbutter“ ist die qualitativ hochwertigste in Bezug auf Sensorik, Wasserverteilung und Streichfähigkeit. Laut Butterverordnung darf diese nur unmittelbar aus pasteurisierter Sahne hergestellt werden.

Hierzulande wird Butter in der Regel aus Kuhmilch gewonnen und in den Sorten Süßrahm-, Sauerrahm- und mildgesäuerte Butter angeboten. Während Süßrahmbutter mild und sahnig schmeckt, ist Sauerrahmbutter, die unter Verwendung spezifischer Milchsäurekulturen angesäuert wird, kräftiger im Geschmack. Mildgesäuerte Butter liegt dazwischen.