Marie Henninger, Uffenheim; Eva Beer, Kirchendemenreuth; Jonas Dorner, Thalmässing; Christian Leidenberger, Lehrberg; Hannes Mutterer, Alesheim;
Johannes Fuchs, Oettingen; Jonas Lederer, Floss, Günther Felßner (BBV)
Berufswettbewerb 2019
Antonia Mönch ist unter den 10 besten Hauswirtschafterinnen beim Nordbayernentscheid
Rund 250 bayerische Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter 53 junge Männer und Frauen aus Mittelfranken und angrenzender Bezirke sind beim Bezirksentscheid des Berufswettbewerbs der Deutschen Landjugend an den Start gegangen. Unter dem Motto „Grüne Berufe #landgemacht – Qualität. Vertrauen. Zukunft.“ ermittelten die Nachwuchskräfte in der Land- und Hauswirtschaft die Besten der Bezirke, so "Ihr seid voller Motivation in den Wettbewerb gegangen, habt Eure Fähigkeiten bewiesen und Euer Talent gezeigt“, beglückwünschte Günther Felßner, mittelfränkischer Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) die jungen Frauen und Männer beim Bezirksentscheid an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf zu ihren Leistungen. „Die Aufgaben haben euch gefordert, wie es ein Wettbewerb verlangt. Denn es ist auch unser Anspruch zu zeigen, dass wir großen Wert auf ein hohes Ausbildungsniveau in den agrarischen Berufen legen“, sagte Felßner bei der Siegerehrung.
Die Besten des Bezirksentscheides aus den Leistungsgruppen Landwirtschaft I, Landwirtschaft II und Hauswirtschaft haben sich für die Teilnahme am Landesentscheid qualifiziert haben.
Hauswirtschaft (Nordbayern-Entscheid - deshalb sechs Damen):
- Jule Marie Thiemann, Kronach (Lkr. Kronach)
- Antonia Mönch, Coburg (Lkr. Coburg)
- Anna-Maria Meermann, Kammerstein (Lkr. Roth)
- Leonie Schoplocher, Büchenbach (Lkr. Roth)
- Eva Beer, Kirchendemenreuth (Lkr. Neustadt an der Waldnaab)
- Marie Henninger, Uffenheim (Lkr. Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim)
Landwirtschaft I:
- Jonas Dorner, Thalmässing (Lkr. Roth)
- Christian Leidenberger, Lehrberg (Lkr. Ansbach)
Landwirtschaft II:
- Team: Johannes Fuchs, Oettingen (Lkr. Donau - Ries) und Jonas Lederer, Floss (Lkr. Neustadt an der Waldnaab)
„Vom heutigen Wettbewerb könnt ihr alle viel mitnehmen: neues Wissen, Ideen und Anregungen für Euren Ausbildungsweg, vor allem aber auch Selbstbewusstsein, intensive Gemeinschaftserlebnisse und viele neue Kontakte“, betonte auch die mittelfränkische Bezirksbäuerin Christine Reitelshöfer im Rahmen der Preisverleihung am Abend.
Der Wettbewerb verlangte viel von den angehenden Landwirten und Hauswirtschafterinnen: eine gute Allgemeinbildung, zum Beispiel in den Bereichen Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Naturwissenschaften, dazu fundiertes Fachwissen. In der Berufstheorie zur Landwirtschaft ging es dabei u. a. um Fragen zum Stickstoffkreislauf, zur ökologischen Bedeutung von Hecken und Stilllegungsflächen und zur Futterenergie für verschiedene Tierarten sowie um die Berechnung einer Stickstoffgabe für ein Feld. Von den Auszubildenden in der Hauswirtschaft wurden u. a. spezielle Kenntnisse in Haushalts- und Lebensmittelhygiene sowie Ernährungsfragen erwartet.
In allen Ausbildungsberufen war großes praktisches Geschick gefordert. Der Schlepperparcours verlangte ein hohes Maß an Geschicklichkeit, Fahrkompetenz und Präzision, denn ein Zweiachsenanhänger sollte zügig und zugleich exakt rückwärts eingeparkt werden. Nur mit gründlicher Planung und Vorbereitung war die Praxisaufgabe in der Sparte Hauswirtschaft zu bewältigen, denn innerhalb einer vorgegebenen Zeit sollte ein Osterbrunch für vier Personen mit einem warmen und kalten Gericht mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln zubereitet werden. In die Bewertung fließen dabei der vorbereitete Arbeits- und Zeitplan ebenso ein wie umweltbewusstes Arbeiten, der fachgerechte Umgang mit den Lebensmitteln sowie das Anrichten, Aussehen und der Geschmack der Speisen.
In allen Berufssparten gehörte eine Präsentation zum Wettbewerb. Wie lassen sich Aspekte zeitgemäßer Landwirtschaft und die Bedeutung des Tierwohls für die Zuhörer verständlich und anschaulich vermitteln, welche Gewürze bringen zur Osterzeit Pfiff in die Küche? Dabei musste der Berufsnachwuchs zeigen, dass er auch im Vortrag überzeugend und selbstbewusst argumentieren kann.
Für die Besten der Bezirke geht es am 10. und 11. April zum Landesentscheid nach Triesdorf. Hier wird sich entscheiden, wer in den Sparten Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Hauswirtschaft zur Elite des bayerischen Berufsnachwuchses in den Grünen Berufen gehört. Im Anschluss geht es für Bayerns Spitzenleute weiter zum Bundesentscheid, der vom 2. bis 6. Juni 2019 an mehreren Standorten in der Region Ammersee durchgeführt wird. Bayerns Top-Jungwinzer stehen bereits fest, das große Bundesfinale im Weinbau findet zeitgleich in Lauffen am Neckar in Baden-Württemberg statt.