Besuch in Brüssel
Düngeverordnung 2017
Düngeverordnung 2017
Frau Monika Hohlmeier MdEP hat Vertreter des Coburger Bauernverbandes zu einem Gespräch in Brüssel mit den zuständigen Referatsleitern in der Kommission eingeladen. Die geforderte Verschärfung der Düngeverordnung durch die EU Kommission würde zu einem Strukturbruch innerhalb der Landwirtschaft in unserer Region führen.
Dieser Termin vom stellvertretenden Kreisobmann Wolfgang Schultheiß und Geschäftsführer Hans Rebelein wahrgenommen. Wolfgang Schultheiß und Hans Rebelein zeigten auf, dass die Landwirte derzeit die Düngeverordnung 2017 umsetzen müssen. Sie müssen in der Gülleausbringung ihre Technik, durch die bodennahe Ausbringung, erneuern und das mit enormen Kostenaufwand. Dies wird für viele kleine Betriebe nicht zu stemmen sein.
Auch die Sperrfristen im Herbst sind aufgrund der Witterung der letzten Jahre mit der extremen Trockenheit bzw. der nassen Jahr 2017 sehr schwierig einzuhalten. Eine weitere Verschärfung und Verkürzung der Ausbringzeit ist sowohl dem Landwirten als auch der Bevölkerung nicht zumutbar, denn durch eine weitere Verkürzung müssten die Wirtschaftsdünger in noch kürzerer Zeit ausgebracht werden. Auch die Bürokratisierung habe durch die derzeitige Düngeverordnung massiv zugenommen. So sind zur Zeit eine Düngebedarfsermittlung vor der Düngung und ein Nährstoffvergleich nach der Düngung erforderlich.
Die Vertreter des BBV wiesen darauf hin, dass die Umsetzung der Düngeverordnung 2017 die Landwirte voll fordere und eine weitere Verschärfung nicht hinnehmbar sei. Dies würde viele Landwirte zu Aufgabe zwingen. Vor allem unsere kleinen Strukturen sind in der Kürze der Zeit nicht in der Lage noch weitere Verschärfungen umzusetzen. Auch Umweltpolitisch sind die Verschärfungen nicht sinnvoll.
Die anwesenden Kommissionsmitglieder und die Abgeordneten zeigten viel Verständnis für die Probleme in Deutschland. Auch zeigte sich, dass sie der Meinung sind, das Deutschland seinen Spielraum zugunsten der Landwirte nicht entsprechend nütze.
Die örtlichen Vertreter des Bauernverbandes hoffen nun das die Verschärfung nicht so schnell und so umgesetzt wird, wie derzeit in der Diskussion.