Glückliche Gesichter nach dem Besuch bei Spieth und Wensky
© Hannelore Summer
Glückliche Gesichter nach dem Besuch des Trachtenherstellers

Landfrauenlehrfahrt ins romantische Mühlviertel

Granit, Textilien und Tracht

09.07.2019 | Hochachtung vor dem Können von früher

Frau Rosmarie Mattis wollte in der diesjährigen Landfrauenlehrfahrt die Früchte des Bayerischen Waldes vorstellen. Als erstes ging es ins Granitzentrum in Hauzenberg. Dort erklärte Herr Ludwig Bauer, Leiter des Granitzentrums, den Landfrauen wie der Granit oder "Eisenstein" entstanden ist und vermittelte anschaulich die harte Arbeit der Menschen in den Steinbrüchen. Viele Bauernfamilien arbeiteten nebenbei noch dort, da auf den kargen Böden und durch das rauen Klima Landbewirtschaftung schwierig war. Zwei Stunden mussten sie dort arbeiten, um sich eine Maß Bier kaufen zu können. Durch das Granitzentrum profitiert die Region durch Bauaufträge und die Besucher.

Danach ging es weiter zum Textilzentrum und Webereimuseum in Haslach, welches sich auch als soziales Projekt versteht. In der unwirtlichen Gegend des Mittelgebirges bauten die Menschen früher Flachs an und webten diesen zu Leinen. Nach der Schließung im Jahr 1999, machte die Gemeinde daraus ein soziales Zentrum mit Veranstaltungsräumen, Webereimuseum und der Manufaktur Haslach, die mit den alten Maschinen Wolle von Schafhaltern in der Region zu Stoffen, Garnen und Filzen verarbeitet. Der Betrieb dient zudem auch zur Integration von Menschen, die lange arbeitslos waren.

Alle Mitfahrerinnen haben bei der Fahrt Hochachtung vor dem bekommen, was die Menschen früher gekonnt und geleistet haben.

Bei einem Besuch des Trachtenherstellers Speith und Wensky in Obernzell, bekamen die Landfrauen Einblicke in die Näherei.

Auf dem Rückweg kehrten die Damen im Gasthof von BBV Kreisobmann Herr Koller in Thyrnau ein und ließen den gelungenen Tag gemütlich ausklingen.

© Hannelore Summer Gruppenbild der Landfrauen
Gruppenbild