Tag der aktiven Bäuerinnen
im Kloster Damenstift in Altenmarkt
Am 07.03.2020 fand der Tag der aktiven Bäuerin- ein Tag für die Bäuerinnen zur Unterbrechung des Alltags- im Kloster Damenstift in Altenmarkt statt.
Frau Annemarie Jahrstorfer stellte das Kloster den Landfrauen unentgeltlich als Veranstaltungsort zur Verfügung. 26 Landfrauen erwartete an diesem Samstag, nach einem kleinen Frühstück ein buntes, vielfältiges Programm:
Zunächst hielt Frau Rubi Antje, Leitende Palliativpflegekraft von PalliDONIS Deggendorf einen informativen Vortrag über den ambulanten Palliativpflegedienst. Der Tod ist bei vielen Menschen noch ein Tabu und gehört unausweichlich zum Leben dazu. Das Tocherunternehmen des Donauisarklinikums hat seine Arbeit im Jahr 2014 aufgenommen und ermöglicht schwerstkranken Menschen die Betreuung in dieser schwierigen Lebensphase im heimischen Umfeld. Die Lebensqualität und Selbstbestimmung soll für die betroffenen Menschen so lange wie möglich aufrecht erhalten werden. Die ambulante Palliativpflege sorgt für 24 Std Notfallbereitschaft für den Patienten und die Angehörigen, nimmt Ängste und sorgt für Beschwerdeminderung und lindert die Symptome. Ein Großteil der Menschen möchte zu Hause sterben. Hier im gewohnten Umfeld, kennt man die Abläufe; Gerüche und Geräusche sind vertraut. Früher lebten mehrere Generationen unter einem Dach- Sterben gehörte zum Leben dazu und war kein Tabuthema. PalliDONIS ermöglicht den Sterbenden ein würdevolles Beschreiten es letzten Weges im Kreise seiner Lieben. Die Kraft für diese nicht einfache Arbeit schöpfen die Pfleger daraus, dass sie die Menschen in Extremsituationen kennenlernen und diese ihre kostbare Zeit mit ihnen teilen. Mit einem Blumenstrauß bedankten sich Kreisbäuerin Frau Mattis und stellvertretende Kreisbäuerin Frau Wenig bei Frau Rubi für den mit Herz vorgetragenen Bericht über die Einrichtung.
Danach ging es zum Mittagessen zum Griechischen Restaurant Elia ums Eck. Bei köstlichen Gyros und knackigem Salat wurde das vorangegangene schwierige Thema besprochen.
Mit vollen Bäuchen ging es zurück ins Kloster, wo im ehemaligen Speisesaal der Schule eine Choreografie im Line Dance mit Frau Regina Eisold eingeübt wurde. Mit viel Freude am Tanz und fetziger Musik, beherrschten die Damen nach einer guten Stunde die Choreografie.
Pfarrer Emmanuel Hartmann empfing eine beschwingte Gruppe in der anliegenden Asamkirche. Dieses heimatliche Juwel versetzte die Landfrauen bei einer Führung zum Staunen. Die Gebrüder Asam verwunderten mit wunderschönen Bildern und Details. Pfarrer Hartmann lenkte die Blicke der Damen auch auf verschiedene Besonderheiten, wie beispielsweise der Abbildung von Schafkopfkarten.
Frau Mattis zog nach diesem Tag eine positive Bilanz und die Teilnehmerinnen hatten daheim wieder viel Neues zu erzählen.