#EssenAusBayern
Traktor machte Halt in Gundelfingen
Damit die Verbraucher den wahren Wert der heimischen Lebensmittel erkennen, führt der Bayerische Bauernverband derzeit eine Traktor-Tour zum Thema "Essen aus Bayern" durch.
Dieser extra gestaltete Traktor machte auch Station auf dem Gemüsebaubetrieb der Familie Josef und Claudia Hopf in Gundelfingen, die auf etwa 70 ha verschiedene Gemüsesorten, Kartoffeln und Getreide anbauen. Den Großteil ihres Gemüses vermarktet Familie Hopf über die Gartenbauzentrale Main-Donau. Von dort wird wiederum der Lebensmitteleinzelhandel bedient. Seit mehr als 50 Jahren vermarktet Familie Hopf einen Teil ihres Gemüses aber auch direkt ab Hof, wofür in den letzten Jahren ein neuer Hofladen gebaut wurde.
Bei dem Termin machte Klaus Beyrer den Sinn der Aktion deutlich. "Mit ihr wollen wir das Vertrauen der Verbraucher in die Landwirtschaft stärken", sagte der Kreisobmann. Auch im traditionellen Gemüsebaugebiet rund um Gundelfingen darf der regionale Markt nicht vernachlässigt werden. Die Welle der Regionalität in den vergangenen Jahren habe den Gemüsebauern gut getan, bestätigte der Geschäftsführer der Gartenbauzentrale Main-Donau in Gundelfingen, Werner Hopf.
Qualität aus Bayern sei im Übrigen weit über die Landesgrenzen hinaus ein Begriff, betonte Beyrer. Er dankte dem in der Nachbargemeinde Lauingen ansässigen Landmaschinenhersteller Deutz-Fahr für den Traktor, den das Unternehmen für die Aktion "Essen aus Bayern" zur Verfügung stellt.
"Die Landmaschinenindustrie und die Landwirtschaft sitzen in einem Boot", betonte Klaus Schöber, Vertriebsleiter bei Deutz-Fahr. "Dabei ist es wichtig, dass wir alle in dieselbe Richtung rudern." Die Coronakrise habe gezeigt, wie schnell auch in der Landwirtschaft Lieferketten abreißen können. Umso mehr gelte es die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern zu erhalten. Eine Voraussetzung dafür sei, so Schöber, dass die Verbraucher umdenken und wieder mehr Produkte aus der Region kaufen.
Es müsse gelingen, regionale Erzeugnisse in die Supermärkte der Region zu bringen, sagte Kreisbäuerin Annett Jung. Die Schlepper-Aktion solle für eine positive Außenwirkung sorgen. Jeder schwäbische BBV-Kreisverband habe sich dafür überlegt, welche Seite der Landwirtschaft er in das rechte Licht rücken will. Im Kreis Dillingen sei die Wahl auf einen typischen bäuerlichen Gemüsebau-Familienbetrieb gefallen.