Gespräch mit Hotel- und Gaststättenverband
Bauernverband Niederbayern im Gespräch mit Hotel- und Gaststättenverband
Regionale Erzeugnisse sind von großer Bedeutung für die niederbayerische Gastronomie
Die Coronakrise bescherte den Gaststätten erhebliche Umsatzeinbrüche, viele Gasthäuser kämpfen ums Überleben, so schilderte die Vorsitzende des niederbayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, Rose Marie Wenzel die derzeitige Situation der niederbayerischen Gastronomiebetriebe bei einem Austausch mit dem niederbayerischen Bauernverband in Deggendorf. BBV-Bezirkspräsident Gerhard Stadler hatte mit Bezirksbäuerin Irene Waas zu einem Gespräch eingeladen, um sich über die aktuelle Situation und die Möglichkeiten für eine engere Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie auszutauschen. Man war sich dabei einig, dass auch in der Gastronomie die regionale Erzeugung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dies sei eine Chance für manche Landwirte und Gastronomiebetriebe, in der Region Absatzwege für ihre Produkte zu finden, zeigte sich Frau Wenzel überzeugt. Sie berichtete, dass die Einkaufsgesellschaft für Hotellerie und Gastronomie gerade in Niederbayern an Lieferanten direkt aus der Landwirtschaft sehr interessiert sei. Es wurde vereinbart, diesbezüglich eine engere Zusammenarbeit zu prüfen.
Wichtig ist auch die Information der Öffentlichkeit über die Herstellung und Verarbeitung der heimischen Erzeugnisse. Darüber waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. Hier leistet der Verein „Unsere Bayerischen Bauern“ einen wichtigen Beitrag, so Stadler. Unter www.unsere-bauern.de können vielfältige Informationen über die heimische Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung abgerufen werden und über die verschiedenen Medien werden reichhaltige Informationen zu diesen Themen gestreut. Er zeigte sich sehr erfreut darüber, dass auch der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband diese Initiativen unterstützt und warb dafür, auch in der Gastronomie beim Einkauf noch stärker auf die Herkunft Bayern zu achten. Das Siegel „Qualität aus Bayern“ biete hier auch für Gastronomiebetriebe eine gute Nachvollziehbarkeit für heimische Produkte.
Einigkeit bestand darüber, dass in den Schulen wieder intensiver über die Erzeugung und Zubereitung von Lebensmitteln informiert werden sollte. Bezirksbäuerin Irene Waas berichtete in diesem Zusammenhang über die in allen Schulen geplanten Projektwochen „Schule fürs Leben“, die nach längeren Diskussionen mit dem kommenden Schuljahr neu eingeführt werden. Dabei werden verstärkt auch Praktiker aus der Landwirtschaft und der Lebensmittelverarbeitung über ihre tägliche Arbeit informieren.