Umweltminister würdigt Einsatz für Naturschutz
Friedhelm als „Naturschutzpartner Landwirt 2018“ ausgezeichnet
Umweltminister würdigt Einsatz für Naturschutz
In Bayern gibt es eine einzigartige Kulturlandschaft. Das zeigt auch der aktuelle Artenschutzbericht: Demnach sind 80.000 der insgesamt 100.000 in Deutschland heimischen Arten in Bayern daheim. Bei der Bewahrung von Bayerns Naturschätzen spielt die Landwirtschaft spielt eine zentrale Rolle. Das Bayerische Umweltministerium und der Bayerische Bauernverband haben deshalb in diesem Jahr zum ersten Mal die Auszeichnung „Naturschutzpartner Landwirt 2018“ vergeben. Dabei wurde auch Friedhelm Dickow aus Mamming im Landkreis Dingolfing-Landau ausgezeichnet. „Der Beitrag der Landwirte zu einer naturschonenden Bewirtschaftung ist für artenreiche und vielfältige Lebensräume unersetzlich. Mit dem Wettbewerb werden Landwirte ausgezeichnet, die sich in besonderem Maß für Naturschutz und Landschaftspflege engagieren“, sagte Umweltminister Dr. Marcel Huber bei der Auszeichnung, die am 4. Juni im Münchner Prinzregententheater stattgefunden hat.
Der Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbands Stefan Köhler hob hervor: „Der Wettbewerb mit über hundert Bewerbungen hat gezeigt, dass sich zahlreiche bayerische Bäuerinnen und Bauern mit Herzblut für den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt engagieren.“ Ein eindrucksvolles Beispiel sei der Betrieb der Familie Dickow, der eindrucksvoll zeigt, wie Maßnahmen zum Erhalt unserer Kulturlandschaft und zur Förderung der Biodiversität in den Betrieb integriert werden können.
Friedhelm Dickow ist einer von bundesweit zehn Landwirten im Modellprojekt F.R.A.N.Z. („Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft“). Unter Leitung der Michael-Otto-Stiftung für Umweltschutz und des Deutschen Bauernverbandes werden Maßnahmen entwickelt, um die Artenvielfalt in der intensiven Agrarlandschaft zu erhalten und zu erhöhen. Mit der Teilnahme an dem F.R.A.N.Z.-Projekt leisten Dickow und sein Sohn Sebastian (Foto) auf dem Betrieb der Familie Pionierarbeit. Unter anderem schaffen sie mit ihrer Arbeit zusätzlichen Lebensraum für Niederwild und Goldammer an Waldrändern und zusätzliche Flächen für Hasen und Lerchen in der Feldflur.
Beim Wettbewerb „Naturschutzpartner Landwirt“ konnten landwirtschaftliche Betriebe teilnehmen, die sich freiwillig am Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) beteiligen oder sich anderweitig besonders für naturschutzfachlich wertvolle Tier- und Pflanzenarten sowie alte Rassen und Sorten einsetzen. Ziel des Wettbewerbs „Naturschutzpartner Landwirt“ ist es, vorbildliche Möglichkeiten für eine naturschonende Bewirtschaftung artenreicher Äcker, Wiesen und Weiden aufzuzeigen und innovative Kooperationen zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus zu fördern.
Weitere Informationen und Fotos unter www.natur.bayern.de