Biberschäden-Fessenheim
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Dieses Bild zeigt Biberschäden in Fessenheim.

Aufstockung des Biberfonds

Wichtiger Schritt - aber nicht die Lösung

01.12.2020 | Auch der Landkreis Donau-Ries ist vom Biber stark betroffen. Eine Aufstockung des Biberfonds ist dringend notwendig.

Die Aufstockung des Biberfonds von 450.000 auf 550.000 € in Bayern ist ein wichtiger, aber auch längst überfälliger Schritt, sagt Kreisobmann Karlheinz Götz. Seit Jahren liegen die von Land-, Forst- und Teichwirtschaft gemeldeten Biberschäden im Bereich von 600.000 bis 700.000 € pro Jahr. Die Entschädigungsquote lag damit nur bei rund 65 % der eingereichten Schäden. Neben den Schäden an landwirtschaftlichen Grundstücken und Kulturen, kommen noch die Schadensaufwendungen der Städte und Gemeinden hinzu.

Der Bayerische Bauernverband hat in den vergangenen Jahren immer wieder diese Schadensaufwendungen bei den Kommunen abgefragt. In der letzten Erhebung aus dem Jahr 2016 wurden die Aufwendungen der Kommunen mit rund 200.000 € angegeben und das Wasserwirtschaftsamt meldete rund 90.000 € Biberschäden an den Deichanlagen. Diese Zerstörungswut des Bibers wurde auch bereits in unzähligen Zeitungsberichten dokumentiert. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Biber bereits flächendeckend in Bayern, Deutschland und in der EU ausgebreitet hat, mit weiter stark steigender Tendenz, muss man den hohen Schutzstatus des Bibers hinterfragen und überprüfen, ob dieser noch gerechtfertigt ist, sagt Michael Stiller, Geschäftsführer des BBV Donau-Ries. Es wird Zeit, hier endlich zu handeln.

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Auch hier ist ein Biberschaden in Fessenheim zu sehen.