Osteopathie - Möglichkeiten und Grenzen
Veranstaltung des BBV Bildungswerks
ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der Einladung von Kreisbäuerin Barbara Kronester am 27.04.2023 zur Veranstaltung des Bildungswerks des Bayerischen Bauernverbandes zum Thema Osteopathie in den Gasthof Bichler nach Emmering gefolgt.
Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger sind bei unseren Bildungswerkveranstaltungen herzlich willkommen. Jung und Alt, Frauen und Männer, Menschen aus Stadt, Land und Landwirtschaft.
„Ich bin gespannt, was sich hinter Osteopathie verbirgt“, begrüßte Kreisbäuerin Barbara Kronester die Osteopathin Bernadette Gietl von der Osteopathiepraxis Petra Hallweger aus Grafing.
Die Osteopathie wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom US-amerikanischen Landarzt Andrew Taylor Still gegründet, so die Referentin. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Sie baut auf die körpereigenen Selbstheilungs- und Selbstregulationskräften auf.
Osteopathen sind Handwerker, so Gietl. Sowohl die Diagnostik als auch die Behandlung erfolgt mit den Händen. Osteopathie ist eine ganzheitliche Form der Medizin, Körper, Geist und Seele sollen in der Therapie wieder in Harmonie gebracht werden. Demnach kann die Therapie körperlicher Beschwerden durch einen Osteopathen auch den Geist beeinflussen. Umgekehrt sei dies nicht möglich.
Generell kann nahezu alles mit Osteopathie behandelt werden, ausgenommen sind akute Vorfälle mit Lebensgefahr, Brüche, Schlaganfälle oder Herzinfarkte. Sie bedürfen einer sofortigen ärztlichen Versorgung. Eine Diagnostik von Grunderkrankungen wird durch einen Osteopathen nicht erstellt. Hier sind die Humanmediziner die richtigen Ansprechpartner.
Osteopathie wird in unterschiedlichsten Bereichen angewendet: bei Kindern, in der Traumtherapie, für ältere Menschen, im gynäkologischen Bereich, selbst Tiere können osteopathisch behandelt werden.
Anhand zahlreicher Beispiele gab die Osteopathin Einblick in ihren beruflichen Alltag. Mit am häufigsten werden Rückenschmerzen, Tinnitus, Verdauungsprobleme aber auch Sodbrennen therapiert.
Aktuell werden osteopathische Behandlungen nicht von den Krankenkassen bezahlt, Zuschüsse sind je nach Krankenkasse möglich. Eine Nachfrage lohnt hier. Ferner decken Zusatzversicherungen osteopathische Anwendungen ab.
„Ich glaube, wir sollten Sie eine Woche zur Behandlung buchen“, bedankte sich Barbara Kronester bei Bernadette Gietl vor den zahlreichen Besucherinnen der Veranstaltung.
Informationen zu unseren Bildungswerkveranstaltungen finden Sie unter:
https://www.bildung-beratung-bayern.de/
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