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Besuch von MdB Leon Eckert - BÜNDNIS 90/Grüne - auf dem Häringhof in Eichstätt

Erneutes Treffen mit Leon Eckert

06.06.2024 | Gesprächsrunde auf dem Häringhof bei Kreisobmann Johannes Scharl

Wie beim ersten Gespräch im Januar an der BBV Geschäftsstelle in Pfaffenhofen vereinbart, bat MdB Leon Eckert von den BÜNDNIS 90/Grüne, um ein gemeinsames Gespräch um über die vereinbarten Themen von damals zu informieren.


Das Gespräch fand auf dem Betrieb von Kreisobmann Johannes Scharl am Häringhof, Eichstätt statt. Vor dem Gespräch stellte Kreisobmann Scharl seinen im Jahre 2017/2018 erbauten Schweinezuchtstall vor und auch die Probleme, vor denen Tierhalter stehen, wenn sich permanent die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern.

In der anschließenden Gesprächsrunde vereinbarten die Beteiligten ein gemeinsames Schreiben an den bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber zu den Roten und Gelben Gebieten der Düngeverordnung. Hier wird das Ministerium aufgefordert, sich bei den Messstellen und der Abgrenzung belasteter und unbelasteter Gebiete eines Grundwasserkörpers an die Vorgaben der AVV GeA (Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung nitratbelasteter und eutrophierter Gebiete) zu halten. Außerdem wurde Herr Eckert als MdB aufgefordert, sich in Berlin für die einzelbetriebliche Betrachtungsweise stark zu machen - die Seitens der Bundesregierung bisher abgelehnt wird.

Ein weitere Schreiben soll an die Minister Christian Lindner und Cem Özdemir gehen, in dem zeitnahe Umsetzung der im Jahre 2022 gestrichenen Tarifglättung sowie die Einführung einer Risikoausgleichsrücklage für landwirtschaftliche Betriebe gefordert wird.
Als Ausgleich eventuell fehlender Steuereinnahmen wird gefordert, endlich an das Thema Kerosinsteuerbefreiung oder "Dienstwagenprivileg" heranzugehen.

Kreisobmann Manfred König gab MdB Leon Eckert ein Problem zum Thema Pflanzenschutzmittel mit nach Berlin. Für einen PSM-Wirkstoff, der seit langem im Hopfenanbau zugelassen war, läuft heuer die Zulassung aus und wird auch nicht mehr verlängert. Derzeit sieht es so aus, dass im schlimmsten Fall bei Betrieben oder auch bei den Brauereien eingelagerter Hopfen, der mit diesem - bis heuer zugelassenen Wirkstoff - behandelt wurde, nicht mehr verwendet werden darf - was für Niemanden mit einem vernünftigen Menschenverstand nachzuvollziehen ist. MdB Eckert versprach sich darüber zu informieren, wie hier der Sachstand ist.

Es wurde vereinbart, im Kontakt zu bleiben und ein weiteres Gespräch zu führen.

 

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MdB Leon Eckert im Schweinezuchtstall von Johannes Scharl