Katastrophale Erzeugerpreise
Dann war’s das mit der bayerischen Bratwurst!
Der Bauernverband wie auch die Fachmedien schlagen seit Wochen Alarm: Die Situation der Schweinehalter ist dramatisch: Katastrophale Erzeugerpreise, hohe Kosten, ständig wachsende Anforderungen insbesondere beim Tierwohl, fehlende Planungssicherheit für Investitionsentscheidungen, unüberbrückbare Hindernisse bei Stallbaugenehmigungen sowie die Hilflosigkeit der Behörden beim Eindämmen der ASP. Es droht ein massives Wegbrechen der Schweinehaltung in Deutschland und Bayern.
BBV-Präsident Heidl hat daher bereits Ende August Verantwortliche aus der Wertschöpfungskette, aus Politik und Beratung zu einem Krisengespräch am 17. September eingeladen. Ziel des Gesprächs ist es, über die aktuell verheerende Lage der Schweinehalter zu beraten und vor allem Handlungsfelder und Perspektiven für die bayerische Schweinehaltung auszuloten und anzupacken. Fast alle der eingeladenen Verantwortlichen sagten ihre Teilnahme zu, unter anderem Vertreter von Rewe, Lidl und Kaufland.
Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe geht auch in den Landkreise Bamberg und Forchheim stetig zurück. Im Landkreis Bamberg hielten 2019 nur noch 68 Betriebe rund 3000 Zuchtschweine und 237 Betreibe 9600 Mastschweine. Im Landkreis Forchheim hielten 2019 lediglich 17 Betriebe 400 Zuchtschweine und 182 Betriebe 2300 Mastschweine.