Im Wald erholen - mit Sicherheit
Waldbesitzer bitten um Beachtung von Sperrtafeln und Warnhinweisen
Der Herbst zieht mit immer größer werdenden Schritten ins Land und Waldbesitzer sind bereits eifrig dabei anstehende Forstarbeiten in Ihren Wäldern zu verrichten. Eine große Herausforderung für Forstleute ist dabei die ausreichende Sperrung, die notwendig wird um die Holzerntemaßnahmen durchzuführen. Die auffälligen Hinweisbanner weisen Spaziergänger darauf hin: Stop, Forstarbeiten! Es besteht Lebensgefahr. „Leider bemerken wir, dass immer mehr Spaziergänger und Sportler die Warnhinweise ignorieren und trotzdem Ihren Waldspaziergang fortsetzen“, erzählt der BBV Kreisobmann Siegfried Jäger aus Berichten von Waldbesitzern. In Zeiten von Corona und Urlaub zuhause spüren viele Forstleute im Landkreis die zunehmend intensive Nutzung des Waldes von Bürgerinnen und Bürgern. „Das führt natürlich auch zu mehr Konflikten, wenn Erholungssuchende die gefährlichen Waldarbeiten stören.“, so Jäger weiter. Er spricht dabei die Sorglosigkeit an mit der die Leuten entgegnen, wenn man Sie auf ihr Handeln anspricht. „Da bekommt man schon mal zu hören, dass man dem fallenden Baum schon ausweichen könnte und man beim Besuch darauf achten würde.“ Dass Forstarbeiten aber eine sehr gefährliche Angelegenheit sein kann, zeigen die vielen Unfälle denen sogar oft erfahrenen Waldarbeitern widerfahren. „Das ist natürlich eine Doppelbelastung für die Arbeiter, wenn Sie neben Ihrer eigenen Sicherheit, nun auch noch zusätzlich verstärkt auf Besucher achten müssen und das obwohl ausreichend auf die Lebensgefahr hingewiesen wird“ erklärt der Kreisobmann und hofft auf das Verständnis von der Bevölkerung.
Tipps für Waldbesitzer und Besucher
Er bittet die Waldbesucher Warnhinweise und Sperrungen strikt einzuhalten um die Gesundheit und das Leben nicht in Gefahr zu bringen. Baumfällarbeiten sind oft nur mit einer kurzfristigen Sperrung verbunden und haben, neben der Holzernte, auch Naturschutzaspekte und tragen somit dazu bei, dass Wälder ein Naherholungsgebiet bleiben.
Der Kreisobmann hat auch einen Rat an die Waldbesitzer: Ist es bekannt, dass der Wald von vielen Akteuren, z.B. einem Sportverein, oft und viel genutzt wird, ist es ratsam schon ein paar Tage vorher über bevorstehende Forstarbeiten zu informieren. So können sich Spaziergänger und Sportler besser auf die bevorstehende Sperrung einstellen. Trifft man bei seiner Arbeit dann doch Besucher an, rät er, ein persönliches Gespräch mit der Person zu führen und über die Konsequenzen Ihres Handels sachlich aufzuklären. Wird auf ein gutes Miteinander in unseren Wäldern wert gelegt steht einem erholsamen und unfallfreien Herbstspaziergang auch in Zukunft nichts im Wege.