Freiwilliger Landtausch
Tausche Flurstück gegen Flurstück
Andreas Müller sitzt schimpfend auf seinem Traktor. Insgesamt drei Hektar Grünland muss er an dieser Stelle im Westallgäu mähen. Mit Front- und Heckmähwerk eigentlich schnell erledigt. Das Problem: die Fläche hängt nicht zusammen. Zwei Flurstücke des Nachbarn zerteilen sie in drei Einzelparzellen. Die Grenzverläufe sind verwinkelt, bilden Ecken in den Flächen. Das alles kostet Andreas Müller Zeit und Geld. Mit einem freiwilligen Landtausch könnte er die Flächen zusammenlegen. Dabei würde er zwischen 100 und 150 Euro pro Hektar an Maschinenkosten und Betriebsmitteln im Jahr einsparen.
Was ist der freiwillige Landtausch?
Landbesitzer tauschen gleichwertige Flächen untereinander. Das können Wiesen, Äcker oder Wälder sein. Im Gegensatz zum Kauf und Verkauf von Flächen werden hier keine Steuern, wie die Grunderwerbsteuer, sowie Notargebühren fällig. Stattdessen planen die Grundstückseigentümer selbstständig den Tausch ihrer Flächen. Die Behörde prüft die Vereinbarungen und erstellt daraus einen Tauschplan. In Bayern sind das die Ämter für Ländliche Entwicklung. Am Schluss erfolgt der Eintrag ins Grundbuch.
Was kostet mich der freiwillige Landtausch?
Auf die Tauschpartner kommen keine oder nur geringe Kosten zu, da der freiwillige Landtausch zu 100 % staatlich gefördert wird. Der Gang zum Notar fällt somit weg, denn die grundbuchrechtliche Eintragung erfolgt mittels Amt für Ländliche Entwicklung. Wir als Helfer werden über Fördermittel bezahlt. Werden neue Grenzen vermessen, müssen die Tauschpartner allerdings die Grenzsteine und den Arbeitsaufwand der Feldgeschworenen bezahlen.
Ihre Ansprechpartner für den freiwilligen Landtausch
Georg Stark
Techniker für Landbau
Tel.: 089 590 682 930
Fax: 089 590 682 933
Mobil: 0171 567 78 51
E-mail: georg.stark@bbv-ls.de
Weiter Informationen
Weiter Informationen zum Freiwilligen Landtausch gibt es auf der Webseite der BBV LandSiedlung.
https://www.bbv-ls.de/flt