Die Referenten des ersten Jagdseminars in Eberfing
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von links: Johann Weber (1. Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Jagd WM-SOG), Philip Bust und Martin Erhardsberger (BBV-Generalsekretariat), Kreiosobmann Wolfgang Scholz (WM-SOG), Andreas Tyroller (BBV-Hauptgeschäftsstelle Oberbayern)

Gut besuchter Auftakt der Grundlagenseminar-Reihe für Jagdvorstände

Gemeinsame Fachseminarreihe in Eberfing für die Landkreise GAP, WM-SOG und STA

04.11.2019 | Erstmalig veranstaltet die Hauptgeschäftsstelle Oberbayern ein Grundlagenseminar für die Jagdgenossenschaften in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Starnberg "vor Ort" - relativ mittig für alle drei Landkreise in Eberfing.

Eingeladen sind die Jagdvorsteher, interessierte Jagdgenossen, aber auch Vertreter von den Behörden oder anderen Einrichtungen. An 4 Seminartagen werden wichtige, aktuelle und grundlegende Themenbereiche für die Jagdgenossenschaften angesprochen. Neben der Seminarleitung beteiligt sich Dipl. Forstingenieur (FH) Andreas Tyroller - Referent an der BBV-Hauptgeschäftsstelle Oberbayern - auch mit Vorträgen inhaltlich an der Veranstaltung. Den Teilnehmern bleibt es freigestellt, nur einzelne Tage oder alle 4 Seminartage zu besuchen.

Am ersten Seminartag, dem 29. Oktober, fanden sich 24 Teilnehmer aus allen drei Landkreisen ein.

Mit seinem Vortrag "Kleine Geschichte des Jagdrechts: Das Ziel der Jagd" machte  Andreas Tyroller die Hintergründe und Zusammenhänge zwischen Entstehung und heutiger Situation deutlich.

Martin Erhardsberger und Philip Bust vom BBV-Generalsekretariat erläuterten die Verfahren zur Wildschadensregulierung in der Landwirtschaft und im Bereich Forst. Zur Sprache kamen dabei auch die Chancen und Grenzen des bayerischen Bibermanagements.

Die Bedeutung, Wichtigkeit und letztlich Unabdingbarkeit der Jagd für den Waldumbau im Klimawandel, machte Forsträtin Claudia Kaulfuß vom Referat F3 Waldbau, Waldschutz und Bergwald des Staatsministeriums deutlich.
Die vorliegenden aktuellen Zahlen und Fakten, langjährigen Beobachtungen sowie forstliche Gutachten zeigen die Notwendigkeit für den Umbau in stabile Mischwälder. Ohne Jagd ist das nicht möglich.
"Der Waldumbau in stabile Mischwälder kann auf großer Fläche nur gelingen, wenn die Schalenwildbestände auf waldverträglichem Niveau sind", so die Forsträtin.
 

Weitere Seminartermine - Anmeldungen sind noch möglich!

Nächster Seminartag ist Dienstag, der 12. November. Hier wird am Vormittag Helmut Menner, Rechtsassessor im BBV-Generalsekretariat über die Aufgaben und Pflichten aus rechtlicher Sicht, berichten.
Weitere Themenbereiche an diesem Seminartag sind die Datenschutzgrundverordnung (incl. Datenschutzbeauftragter) und die Folgen für die Jagdgenossenschaften.

Niels Hahn von WILCON Wildlife Consulting berichtet vom "Brennpunkt Schwarzwild". Und am Nachmittag wird Andreas Tyroller die Grundlagen der Wildökologie sowie die Eigenbewirtschaftung von Jagdgenossenschaften vorstellen.

Der 3. und 4. Teil der Seminarreihe findet am 19. November und 3. Dezember statt.

Interessierte können sich noch anmelden. Informationen und Anmeldeunterlagen finden Sie als Anlage in diesem Artikel oder sind an der BBV Geschäftsstelle in Weilheim, Tel. 0881-9266-0 erhältlich.