Motorsägenkurs speziell für Frauen
Acht Landfrauen absolvierten begeistert den "Grundkurs Motorsäge"
Wie begehrt die Motorsägenkurse speziell für Frauen sind, die ca. zweimal pro Jahr stattfinden, zeigt sich schon daran, dass beim vergangenen Kurs am 6. und 7. Oktober sogar Teilnehmerinnen aus den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Bad Tölz-Wolfratshausen angereist sind. Die weiteren Teilnehmerinnen, die das Glück hatten, sich im ersten Motorsägenkurs dieses Jahres einen der heiß begehrten Plätze zu ergattern, kamen aus den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen.
Der "Grundkurs Motorsäge" besteht aus einem Teil "Theorie und Technik" und einem Praxisteil "Waldarbeit".
Ein wesentlicher Bestandteil des Theorieteils, der am Freitag, 6. Oktober im Feuerwehrhaus in Eglfing stattfand, war dabei die Unfallverhütung bei der Wald- und Forstarbeit und in diesem Rahmen auch die nötige Schutzausrüstung. Auch die einzelnen Arbeitsschritte sowie die technischen und personellen Voraussetzungen für die Fällung eines Baumes wurden besprochen und mit Bildern und Unterlagen eingehend veranschaulicht.
Voller Tatendrang trafen sich alle Kursteilnehmerinnen - selbstverständlich in voller, persönlicher Schutzausrüstung - dann am nächsten Tag mit Forstwirtschaftsmeister Johannes Unland von der Sägenschule Murnau, um das vorher Gelernte auch in die Tat umzusetzen und der Theorie die Praxis in Form einer Baumfällung folgen zu lassen.
An dieser Stelle herzlichen Dank an die Revierförsterin Silke Hartmann, die auch für diesen Kurs ein Waldstück mit entsprechend "fälligen" Bäumen zur Verfügung gestellt hat.
Nach allen erforderlichen Vorbereitungsschritten (Rettungspunkte, Absperrung, Ausmessen, Bestimmung der Fallrichtung usw.), konnte sich jede Teilnehmerin an die Fällung "ihres" eigenen Baumes und anschließend an das Ausasten und Zerlegen des Stammes machen.
Nach erfolgreich absolviertem Kurs über 2 Tage erhielten alle Teilnehmerinnen ein Zertifikat über den "Grundkurs an der Motorsäge" und freuen sich schon darauf, zukünftig bei Waldarbeiten nicht mehr nur "Handlangerin", sondern selbst Akteurin zu sein.