Ortsbäuerinnen-Arbeitstagung in Ohlstadt
Die Landfrauen stecken voller Tatendrang
Energiewende geht jeden etwas an
Aufmerksam lauschten die Landfrauen den Ausführungen von Andreas Scharli, Energiemanager der Energiewende Oberland, der die Vorteile alternativer Energie- bzw. Heizquellen anpries und ein Umdenken, weg von fossilen Brennstoffen, anregte.
Neuestes aus der Landfrauenarbeit
Kreisbäuerin Christine Singer brachte vielfältige Informationen und Anregungen mit, um mit ihren Bäuerinnen tatkräftig in die Zeit nach dem Corona-Stillstand zu starten. Die Möglichkeit zur Online-Weiterbildung wurde von Frau Petra Düring, Geschäftsführerin des BBV-Bildungswerks Oberbayern, vorgestellt und ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm zusammen mit der stellvertretenden Kreisbäuerin Lisa Krötz präsentiert. Für die Erwachsenenbildung im Winter-Halbjahr stehen schon einige interessante Veranstaltungen an; der BBV hofft, dass noch weitere dazu kommen werden. Der Geschäftsführer der BBV-Geschäftsstelle Weilheim, Thomas Müller, informierte die anwesenden Landfrauen über die aktuelle Arbeit an der Geschäftsstelle.
Kreisobmann informiert über aktuelle Themen
Kreisobmann Klaus Solleder ließ es sich nicht nehmen, die Landfrauen bei Ihrer Arbeitstagung zu besuchen und ihnen sein großes Lob für ihren Einsatz in den landwirtschaftlichen Betrieben und im Ehrenamt auszusprechen. Er nutzte die Gelegenheit, aktuelle Themen aus dem Kreisverband Garmisch-Partenkirchen anzusprechen, die ihm und allen Landwirten unter den Nägeln brennen. Sei es die veränderte Ausgleichszulage, die Bedrohung der Tierbestände der Bergbauern durch den Wolf oder der drohende Verkehrsinfarkt aufgrund zu vieler Tagestouristen in gebirgsnahen Regionen: Klaus Solleder wies die anwesenden Landfrauen auf die aktuelle Situation hin und versprach, sich auch in der Politik für die Belange der Landwirte und ihrer Familien stark zu machen.
Kulturprogramm am Nachmittag: Wanderung auf dem "Wetzsteinweg"
Bei herrlichstem Wanderwetter machte sich nach dem gemeinsamen Mittagessen ein Teil der Ortsbäuerinnen um Christine Singer und den zweiten Ohlstädter Bürgermeister Franz Gaisreiter auf einen Teilabschnitt des insgesamt 70 km langen "Wetzsteinweges", auf dem man in die langjährige Geschichte der Wetzsteinmacher vor Ort eintauchen kann. Der Handel mit Wetzsteinen blühte auch in Ohlstadt und machte den Ort in Europa bekannt. Der Ohlstädter Teil des Wetzsteinweges führt zum ehemaligen Wetzsteinbruch und soll mit Bildtafeln und alten Ortsansichten das Erbe Ohlstadts veranschaulichen. Unterwegs konnten sich die Landfrauen an einem "Dessert-Buffet" erfreuen, bevor der abwechslungsreiche Tag am idyllischen "kleinen Wasserfall" ausklang. Christine Singer bedankte sich bei allen für ihr Kommen und freut sich auf eine weiterhin gute und konstruktive Zusammenarbeit.