v.l.: Sebastian Kramer (Geschäftsführer Zugspitz Region GmbH), Christine Singer (Kreisbäuerin Garmisch-Partenkirchen), Lisa Loth (Regionalmanagerin Zugspitz Region GmbH), Klaus Solleder (BBV-Kreisobmann Garmisch-Partenkirchen), Christian Hornsteiner (1. Bürgermeister Farchant), Lisa Krötz (stellvertretende Kreisbäuerin Garmisch-Partenkirchen) und Anton Speer (Landrat Garmisch-Partenkirchen) beim Ortstermin am Föhrenweg in Farchant.
Straßenpiktogramme appellieren an ein verständnisvolles Miteinander
Der BBV wirbt gemeinsam mit der Zugspitz Region GmbH für mehr Rücksichtnahme
Gerade in der Zugspitz Region gibt es viele Menschen, die Erholung im näheren Umfeld suchen. Zahlreiche Erholungssuchende, Freizeitsportler und Tagesausflügler strömen in diese reizvolle Region. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und den dadurch beschränkten Freizeit- und Urlaubsmöglichkeiten nimmt dieses Phänomen noch nie da gewesene Ausmaße an.
"Die Zahl derer, die dann auf Radwegen und landwirtschafltich genutzten Wegen unterwegs sind, wird immer größer", sagt Sebastian Kramer, Geschäftsfüher der Zugspitz Region GmbH.
Da diese ländliche Region v.a. aber auch landwirtschaftlich genutzt wird, kommt es deshalb auch immer häufiger zu konfliktträchtigen Situationen zwischen Traktorfahrern, Radfahrern und/oder Fußgängern. Auf den Feldwegen wird es oftmals ganz schön eng, wenn sich die Wege landwirtschaftlicher Fahrzeuge, Fahrräder, Autos und Spaziergänger kreuzen.
“Unsere Landwirtschaft ist sehr kleinstrukturiert, viele Landwirte arbeiten im Nebenerwerb und können häufig nur am Wochenende oder nach Feierabend die nötigen Arbeiten erledigen.“ wirbt Christine Singer, Kreisbäuerin um Verständnis. „Zu diesen Zeiten ist, bei schönem Wetter, der Verkehr auf landwirtschaftlichen Wegen natürlich besonders hoch. Deswegen freuen sich die Landwirte, wenn man sie vorbeifahren lässt und im Gegenzug reduziert der Landwirt natürlich seine Geschwindigkeit, wenn er an den Ausflüglern vorbeifährt.“
"Mehr Rücksicht und gegenseitiges Verständnis ist hier von allen gefragt", sind sich die Vertreter beider Seiten einig. Für mehr Rücksicht auf den betroffenen und oft beengten Wegen wirbt daher jetzt der BBV zusammen mit der Zugspitz Region GmbH im Rahmen der Aktion "Rücksicht macht Wege breit".
Piktogramme auf den Wegen für ein verständnisvolleres Miteinander
Die mit Sprühfarbe aufgebrachten Piktogramme sollen auf gemeinsam genutzten Wegen an die gegenseitige Rücksichtnahme appellieren.
Die Schablonen für die Piktogramme mit der Aufschrift „Rücksicht macht Wege breit" können sich Kommunen über die Tourismusdestinationen und Landwirte über Ihre BBV-Geschäftsstelle ausleihen.
Verfügbare Flyer "Rücksicht macht Wege breit"
Begleitend gibt es Flyer zu der Aktion, die zur gegenseitigen Rücksichtnahme aller Parteien aufrufen. Hier geht es nicht darum, mit erhobenem Zeigefinger Verbote auszusprechen. Vielmehr soll hier für jedermann verständlich erläutert werden, warum es schädlich ist, wenn man zum Beispiel während der Hegezeit eine Wiese betritt oder Hinterlassenschaften von Hunden in Futterwiesen belässt. Es wird auch erklärt, warum Landwirte auch am Wochenende mit landwirtschaftlichen Gefährten über landwirtschaftliche Wege fahren und zugeparkte Wege sie oftmals an der Ausübung ihrer Tätigkeit hindern.
Die Flyer können über die Zugspitz Region GmbH oder Ihre BBV-Geschäftsstelle bezogen werden.