Kreisbäuerin Christine Singer und ihre Landfrauen im Alpenhof Murnau
© BBV Martina Höck
Kreisbäuerin Christine Singer und ihre Landfrauen im Alpenhof Murnau

Tag der Landfrau im Alpenhof Murnau

Auszeit von Haus, Hof, Familie und Alltag

22.11.2021 | Sozialer Kontakt ist für Menschen genauso wichtig wie ihr täglich Brot. Und sich ab und an eine "Auszeit vom Alltag" zu gönnen, ebenso. Um beides zu verbinden, trafen sich die Landfrauen mit Kreisbäuerin Christine Singer im Alpenhof Murnau zum "Tag der Landfrau".

Wie in den letzten Jahren gönnten sich die Landfrauen im Kreisverband GAP eine Auszeit von „Haus, Hof, Familie und Alltag“.

Nach einem reichhaltigen Frühstück informierte Kreisbäuerin Christine Singer über aktuelle Themen. So war ihr die Sensibilisierung zum Thema "Wolf" und die "Kombihaltung" beim Milchvieh besonders wichtig. Daneben stellte sie die neue Landwirtschaftsfibel, die mit Hilfe der Zugspitzregion entstand, vor. In dieser werden alle Bereiche der Land- und Forstwirtschaft im Landkreis Garmisch-Partenkirchen dargestellt. Es ist ein informatives Buch entstanden, dass nicht nur für Gäste sondern auch für die Einheimischen neue Erkenntnisse bringt.

Auch dieses Jahr ist wieder die Aktion “Themen zum bäuerlichen Advent“ in Kooperation mit dem Garmischer Tagblatt geplant. Kreisbäuerin Christine Singer freut sich über Texte, Ideen oder Rezepte, die man ihr zukommen lassen kann.

Anschließend kam der Pächter des Alpenhofs, Christian Bär, zu Wort. Er stellte sein Hotel mit 104 Zimmern und 147 Mitarbeitern vor und bekräftigte, dass ihm Regionalität sehr wichtig ist und er beim Einkauf besonders darauf achtet. Es zeige sich jedoch, dass nicht immer alle benötigten Produkte verfügbar sind und es daher nicht durchwegs und um jeden Preis machbar ist. Er will auch seine Gäste für die Besonderheiten der Natur sensibilisieren und weist darauf hin, auf diese zu achten. Die Tür im Alpenhof Murnau sei für alle offen: für Urlaubsgäste und auch für alle, die hier wohnen.

Den Abschluss machte Dietmar Valentin vom Gartenbauverein Eberfing mit seinem Vortrag über Hügel- und Hochbeete. Es gab Tipps und Tricks zum Anlegen der Beete: die Beete auf kleinster Fläche mit hohem Ertrag werden immer in Nord-Süd-Richtung angelegt und sollten nicht mehr als 1,20 m breit sein. Der Aufbau ist bei beiden ähnlich: zuerst kommen Ast- und Strauchschnitt, dann Rasensoden, Laub, alter Mist und zum Schluss Kompost und eine Schicht Erde drauf. Wichtig ist,  jede Schicht festzutreten. Der Vorteil der Hügel- und Hochbeete besteht darin, dass durch die Zersetzung des Pflanzenmaterials immer Wärme entsteht und somit die Pflanzen besser wachsen. Anhand zahlreicher Bilder konnten sich die Landfrauen Ideen und Anregungen für ihren Garten holen.

So hatte der "Tag der Landfrau" neben dem leckeren Frühstück, dem geselligen Austausch und den interessanten Informationen über das Hotel Alpenhof auch noch einen praktischen Nutzen!

© BBV Christine Singer Dietmar Valentin und Christine Singer
Dietmar Valentin vom Gartenbauverein Eberfing und Kreisbäuerin Christine Singer