Unverhältnismäßige Maßnahmen beim Insektenschutzgesetz

Bauern demonstrieren mit Mahnfackeln

Heute entscheidet das Bundeskabinett in Berlin über das Insektenschutzgesetz ("Aktionspaket Insektenschutz") .

Verschiedene Bauernvereinigungen haben in ganz Deutschland am Dienstag erneut wegen des Insektenschutzpakets demonstriert, da die unseligen, von Bundesumweltministerin Svenja Schulze vorgeschlagenen Maßnahmen massive Auswirkungen auf die Landwirtschaft hätten.

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gab es vom BBV-Kreisverband am Dienstagabend anstelle eines Mahnfeuers einen "Fackelappell"  unter dem Tenor "wir brennen für Landwirtschaft und Artenvielfalt". Unter der Leitung von Garmisch-Partenkirchens Ortsobmann Josef Sailer wurde eine Mahn-Fackel-Kundgebung veranstaltet, um politisch und öffentlich gegen die massiven Einschränkungen einer ordnungsgemäßen Landbewirtschaftung, die der jetzige Gesetzentwurf mit sich bringen würde, zu protestieren.

Ortsobmann Josef Sailer befürchtet, dass wenn das Gesetz unverändert zum tragen käme, Umweltleistungen nicht mehr wie bisher honoriert werden könnten. Selbstverständlich stehen auch die Landwirte im Kreisverband für Insektenschutz, jedoch darf sich der alleinige Fokus nicht nur auf die Landwirtschaft richten. Umweltschutz geht nur gemeinsam mit den Landwirten. Doch bis heute hat Bundesumweltministerin Schulze ihre Zusage nach einem ernsthaften Dialog mit der Landwirtschaft für praxistaugliche Lösungen, den sie mit der Ankündigung des Aktionsprogramms Insektenschutz im Herbst 2019 den Bauern versprochen hatte, nicht ernsthaft angepackt, was sich nun im Insektenschutzgesetz widerspiegelt.