Bezirksentscheid
des Berufswettbewerbs der Deutschen Landjugend
Nachwuchskräfte in den Grünen Berufen beim Bezirksentscheid mit Top-Leistungen.
Schwarzenau (bbv) – Rund 250 bayerische Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter 33 junge Männer und Frauen aus Unterfranken sind am 19. März beim Bezirksentscheid des Berufswettbewerbs der Deutschen Landjugend an den Start gegangen. Unter dem Motto „Grüne Berufe #landgemacht – Qualität. Vertrauen. Zukunft.“ ermittelten die Nachwuchskräfte in der Land-, Forst- und Hauswirtschaft die Besten der Bezirke.
„Ihr seid voller Motivation in den Wettbewerb gegangen, habt Eure Fähigkeiten bewiesen und Euer Talent gezeigt“, beglückwünschte BBV-Präsident Stefan Köhler die jungen Männer und Frauen beim Bezirksentscheid in Schwarzenau zu ihren Leistungen. „Die Aufgaben haben Euch gefordert, wie es ein Wettbewerb verlangt. Denn es ist auch unser Anspruch zu zeigen, dass wir großen Wert auf ein hohes Ausbildungsniveau in den agrarischen Berufen legen“, sagte Köhler bei der Siegerehrung. „Ihr alle könnt viel mitnehmen vom Wettbewerb: neues Wissen, Ideen und Anregungen für Euren Ausbildungsweg, vor allem aber auch Selbstbewusstsein, intensive Gemeinschaftserlebnisse und viele neue Kontakte.“
Für Jana Breitenbach (Lkr. Schweinfurt, 1. Platz Sparte Landwirtschaft), Lukas Götz (Lkr. Bad Kissingen, 2. Platz Sparte Landwirtschaft) sowie das Team der Meisterschüler Landwirtschaft David Lanz (Lkr.Bad Kissingen) und Fabian Weingart (Lkr. Schweinfurt) geht der Berufswettbewerb noch eine Runde weiter. Zusammen mit den jungen Berufskollegen aus den anderen bayerischen Bezirken werden sie beim Landesentscheid im mittelfränkischen Triesdorf am 10. und 11. April ihr Können messen. Dabei wird sich entscheiden, wer zu Bayerns besten Nachwuchskräften in den Grünen Berufen zählt.
Der Wettbewerb verlangt viel von den angehenden Landwirten: eine gute Allgemeinbildung, zum Beispiel in den Bereichen Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Naturwissenschaften, dazu fundiertes Fachwissen. In der Berufstheorie zur Landwirtschaft ging es dabei u. a. um Fragen zum Stickstoffkreislauf, zur ökologischen Bedeutung von Hecken und Stilllegungsflächen und zur Futterenergie für verschiedene Tierarten sowie um die Berechnung einer Stickstoffgabe für ein Feld.
Ebenso ist großes praktisches Geschick gefordert. Der Schlepperparcours verlangte ein hohes Maß an Geschicklichkeit, Fahrkompetenz und Präzision, es durfte kein Wasser beim Rangieren einer Palette mit randvoll gefülltem Wasserbehälter verschüttet werden. In einem Vortrag präsentierten die Jugendlichen wie sie in der Öffentlichkeit Aspekte zeitgemäßer Landwirtschaft und die Bedeutung des Tierwohls verständlich und anschaulich vermitteln wollen. Die Fachschüler erläuterten ihr Verständnis und ihre Maßnahmen für Artenschutz in der landwirtschaftlichen Fläche. Dabei zeigte der Nachwuchs wie er im Vortrag überzeugend und selbstbewusst argumentieren kann.
Für die Besten der Bezirke geht es am 10. und 11. April 2019 zum Landesentscheid nach Triesdorf. Hier wird sich entscheiden, wer in den Sparten Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Hauswirtschaft zur Elite des bayerischen Berufsnachwuchses in den Grünen Berufen gehört. Im Anschluss geht es für Bayerns Spitzenleute weiter zum Bundesentscheid, der vom 2. bis 6. Juni 2019 an mehreren Standorten in der Region Ammersee durchgeführt wird. Bayerns Top-Jungwinzer stehen bereits fest, das große Bundesfinale im Weinbau findet zeitgleich in Lauffen am Neckar in Baden-Württemberg statt. Bayern wird dort von Leon Rauschmann, Iphofen und Johannes Sauer, Köhler (beide Lkr. Kitzingen) vertreten.
In Bayern wird der Berufswettbewerb vom Berufsbildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes durchgeführt, unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie von Agrarunternehmen wie der BayWa, vom Sparkassen-verband Bayern, dem Landwirtschaftlichen Rentenverein e. V. und dem Deutschen Landwirtschaftsverlag (dlv). Regionale Sponsoren sind einige Landkreise, der Markt Schwarzach, die Molkereien BMI und Zott, sowie der Genossenschaftsverband und die Sparkassen. Ein besonderer Dank gilt der LfL Schwarzenau, an deren Standort der Berufswettbewerb durchgeführt wurde.