Ehrung für langjährige Ehrenamtstätigkeit im BBV Haßberge
Ehrenabend in Neubrunn
Rudi Ruß aus Sand zum Ehrenortsobmann ernannt
Kreisobmann Dieter Reisenweber ging auf die Verdienste von Rudi Ruß ein, der 50 Jahre Ortsobmann in seiner Heimatgemeinde Sand war. Er hat die Mitglieder zu Brennpunktthemen zusammengeführt und vernetzt. „Der Kiesabbau ist immer ein Thema gewesen und auch beim Mainausbau hat er die Interessen seiner Bauern gebündelt.“ Ebenso habe der Wein immer eine Rolle gespielt und selbst Winzer, habe er sich für seine Berufskollegen engagiert bis hin zu Bewässerungsprojekten oder der Vermarktung.
Einer der letzten Schwerpunkte sei das Gänsemanagement gewesen. „Ohne seine Vorarbeit hätte es dieses Projekt und auch die Zahlungen in den Jahren von 2013 bis 2018 nicht gegeben.“ Nun sei die Nilgans im Jagdrecht verankert und es sei eine Gelege-Behandlung möglich. Unter großem Beifall zeichnete der Kreisobmann dann Rudi Ruß für seine 50-jährige Tätigkeit als „Ehren-Obmann“ aus.
Klaus Merkel zum Ehrenkreisobmann ernannt
Präsident Stefan Köhler nahm diesen Blick 50 Jahre zurück auf mit dem Hinweis auf den Mansholt-Plan mit großen Demonstrationen, dessen Verwirklichung die Zerschlagung der bäuerlichen Landwirtschaft bedeutet hätte. „In den 80-er Jahren ist es zu Überschüssen bei Wein und zu Bergen von Milchseen gekommen, die zur Milchquote geführt haben. Mit der Wende in den 90-er Jahren ist die Angst verbunden gewesen, ob wir wettbewerbsfähig sein können, bevor dann die Förderung auf Flächen und Tierhaltung umgestellt wurde.“
Eine lange Zeit habe dabei Klaus Merkel die Verantwortung getragen, der von 2007 bis 2022 an der Spitze des Kreisverbandes stand. „Lieber Klaus, ich bedaure, dass du schon so früh dieses Amt aufgibst, denn du hast überdurchschnittliches Engagement für den Berufsstand gezeigt. Du hast sowohl fachlich als auch im Zusammenhalt im Kreisverband hervorragende Arbeit geleistet.“
Dabei erwähnte er seinen Einsatz im Acker- und Pflanzenbau oder im Umweltausschuss des BBV. Ihm gehöre auch der Respekt der unterfränkischen Saatgetreideerzeuger und die Organisation der Feldtage in Mariaburghausen sei einer der großen Höhepunkte gewesen. Vergessen dürfe man auch nicht den Einsatz bei der Diskussion um den Nationalpark Steigerwald und im Gänsemanagement, wo man jetzt noch die Jäger auf die eigene Seite bringen wolle. Bei all dem habe Klaus Merkel immer mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf die Themen aufmerksam gemacht. Als herausragende Veranstaltung bezeichnete er den Ernteumzug in Neubrunn mit Präsident Heidl. Außerdem habe er im Kreistag, aber auch in der Öffentlichkeit den Berufsstand mit seinen Vorträgen über eine moderne Landwirtschaft sehr gut vertreten. Vor diesem Hintergrund zeichnete er Klaus Merkel mit dem Ehrentitel eines „Ehren-Kreisobmannes“ aus.