Bundesweiter Aktionstag am 31. Januar
Auch im Landkreis Hof wurden Autobahnauffahrten von Traktoren blockiert
Unmittelbar vor der Entscheidung im Bundestag fand am 31. Januar 2024 nochmals ein bundesweiter Aktionstag statt, an dem sich auch die Landwirtinnen und Landwirte des BBV Kreisverbandes gemeinsam mit der Vereinigung LsV beteiligten. Mit den genehmigten, zeitweisen Absperren von Autobahnauffahrten sollte bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Anliegen der Landwirtschaft wieder sichtbar werden.
Das die Protestaktionen weiterhin durchaus Rückhalt in der Bevölkerung finden zeigte sich dadurch, dass kaum ein vorbeifahrender LKW nicht lang anhaltend auf die Hupe drückte und den Daumen nach oben zeigte.
Die Protestaktionen bewegen sich stets im Rahmen der Genehmigungen, denn "gerade wir wissen, was Eigentum bedeutet und gehen deshalb auch rücksichtsvoll mit dem Eigentum anderer um".
An dieser Stelle muss auch erwähnt werden, dass etliche Landwirte Teilnehmer "der ersten Stunde", also seit der Demo am 8. Januar waren, und es gebührt ihnen unser aller Dank und Bewunderung für ihren wochenlangen Einsatz und ihr Engagement!
Im Vorfeld der Debatte im Bundestag hat sich der DBV gemeinsam mit allen Landesbauernverbänden am 30. Januar in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt. Der Bauernverband wirft der Bundesregierung vor, die Schwächung des Landwirtschaftsstandortes Deutschland billigend in Kauf zu nehmen. „Wenn diesem Eindruck noch entgegengetreten werden soll, brauchen unsere Bäuerinnen und Bauern jetzt ein deutliches Signal, dass unsere Branche in Deutschland eine Zukunft haben soll. Die Zeit des Aussitzens und Abwartens ist vorbei“, heißt es in dem Brief. Es bedarf deutlicher Schritte, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit unserer Branche wiederherzustellen. Dazu gehöre auch die Steuerbefreiung regionaler Biokraftstoffe, die steuerliche Entlastung der Betriebe, ein Auflagenmoratorium und eine wirksame Initiative zur Entbürokratisierung.