Insektenschutz: „Kooperation statt Verbote!“
Gemeinsame Demo vor dem Bundeskanzleramt am 04. Februar 2021
Mit dabei waren auch Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes
Die Kabinettsentscheidung am 10. Februar ist eine Vorentscheidung für die Beratungen des Bundestages und des Bundesrates in den nächsten Wochen. Die eindeutigen Positionen und klaren Stellungnahmen des Bauernverbandes liegen der Politik seit Sommer und Herbst 2020 vor. Die Politik muss jetzt Wort halten und verlässlich sein! Bei der Ausweisung von FFH-Gebieten wurde beispielsweise versprochen, dass man wie bisher als Landwirt weiterwirtschaften kann! Die Landwirtschaft braucht Vertrauens- und Bestandsschutz für die Einhaltung dieser Zusagen bei FFH- und Vogelschutzgebieten! Bedarfsweiser Pflanzenschutz muss weiterhin auf landwirtschaftlichen Nutzflächen in Vogelschutzgebieten, FFH-Gebieten und in Naturschutzgebieten möglich sein – und das ohne eine gesonderte Ausnahmegenehmigung. Es darf zu keinen weiteren Verschärfungen bestehender Bundes- oder Länderregelungen zum Nachteil der Landwirtschaft kommen.
Gemeinsam forderten die Landwirtinnen und Landwirte in Berlin die dringend notwendigen Korrekturen.
Insektenschutz und Biodiversität sind auch unseren Landwirten wichtig. Entscheidend ist aber, wie die Landwirtschaft diese zusätzlichen Beiträge leisten kann. Hier sehen wir den kooperativen Weg als das einzig richtige und erfolgreiche Vorgehen: Naturschutz geht nur mit den Bäuerinnen und Bauern. Gleichzeitig gilt es, die Herausforderungen im Bereich Umwelt- und Naturschutz gesamtgesellschaftlich anzupacken, den Einsatz von allen Bevölkerungsgruppen einzufordern und nicht den alleinigen Fokus auf die Land- und Forstwirtschaft zu richten.